2009-2010 - 1. Männer
Trainer U.Schütze |
Sachsenpokal 2009-2010 |
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Datum |
Uhrzeit | Heim | Gast | Tore | ||||
Sa 12.09.2009 | 17:00 | Radebeuler HV | EHV Aue II | 29:27 n.V. | Bericht | |||
Sa 31.10.2009 | 17:00 | Radebeuler HV | HSV Glauchau | 27:31 | Bericht |
12.09.2009 Radebeuler HV - EHV Aue II. 29:27 (12:08, 24:24, 26:26)
Beim Fußball sieht man es relativ häufig, beim Handball ist es eher selten, nämlich, dass eine niederklassige- eine höherklassige Mannschaft im Pokal bezwingen kann.So geschehen am Samstagnachmittag in der Radebeuler Lößnitzsporthalle.
Dort bekam es der Radebeuler HV im Rahmen des Molten-Pokals mit der Bundesligareserve des EHV Aue zu tun.
Die RHV-Männer hatten sich vorgenommen, sich so teuer wie möglich zu verkaufen und das taten sie auch mit Bravour.
Grundstein für den Sieg war die hoch konzentrierte und sehr bewegliche Abwehrarbeit der Radebeuler. Die Gäste fanden kaum zu einem konstruktiven Angriffsspiel, verstrickten sich immer wieder in Einzelaktionen, die aber auch selten zum Erfolg führten. Und so kam es nicht von Ungefähr, dass die Erzgebirgler zu Halbzeit ganze 8 Tore auf der Habenseite verbuchen konnten.
Im zweiten Durchgang schlichen sich dann doch einige Fehler ins Radebeuler Spiel. In der Abwehr nicht mehr so beweglich und im Angriff zu fehlerbehaftet, machte man den Gegner wieder stark und begann in der 49. Minute beim Spielstand von 20:20 die Partie quasi wieder von vorn.
Befeuert durch die erfolgreiche Aufholjagd zeigte dann doch der Oberligist warum er eine Klasse höher spielt als der RHV. Während Radebeul technische Fehler im Angriff produzierten machte er die wichtigen Tore und als das 21:24 fiel, glaubten wohl nicht mehr viele in der Halle, dass das Spiel noch mal gedreht werden könnte. Drei Tore in Folge in den letzten 2 Minuten waren die Folge eines sich noch einmal aufbäumenden Außenseiters und beim Spielstand von 24:24 ging’s in eine 10 minütige Verlängerung.
Während die Radebeuler Männer jetzt noch mal die 2. Luft bekamen merkte man den Gästen eine gewisse Verunsicherung an, die darin gipfelte, dass sie sich in den letzten 7 Spielminuten 3 Zeitstrafen einhandelten und fast permanent in Unterzahl agieren mussten.
Das 26:27 war das letzte Tor, das die Hausherren den Auern noch gestatteten, danach regierte nur noch der RHV, wie die begeisterten Anhänger von den Rängen skandierten.
29:27 vermeldete nach 70 Spielminuten die Anzeigetafel und ein verdienter Sieger ließ sich vom Publikum feiern.
Das war eine furiose Leistung der Radebeuler Männer, die Appetit auf die Saison macht, an der sich die Mannschaft aber auch zukünftig messen lassen muss.
RHV mit: V. Braun, H. Frey, H. Kettwig (5), C. Herrmann (3), R. Wogatzke (2), L. Mittag (1), S. König (2), D. Kießling (8), J. Hartmann, S. Lasonczyk (2), D. Krabel (1), T. Rißmann (5), T. Jeutner
Radebeuler HV – HSV Glauchau 27:31 (13:15)
In der 2. Runde des Sächsischen Moltenpokals hatte der Radebeuler HV mit dem HSV Glauchau, wie schon in der 1. Runde, einen Oberligisten zu Gast.Nachdem die RHV Männer schon in dieser 1. Runde für eine kleine Sensation gesorgt hatten, wollten sie sich auch in dieser Partie keineswegs vor dem Kontrahenten verstecken.
Das eigene Potential abrufen, unverkrampft aufspielen und dann mal schauen, was zum Schluss noch geht, das war die Devise.
Die ersten 2 Tore der Partie gehörten dem HSV. Doch spätestens, als der 3 Angriff durch unsere Abwehr abgefangen war und nach anschließendem Konter der Ball Gästetor zappelte, war der Respekt vor dem Gegner abgelegt.
Zwar gelang es den Hausherren über die gesamte Partie nicht einmal in Führung zu gehen, aber sie blieben immer, durch teils sehenswerte Spielzüge, am Gegner dran (2:2, 4:4, 5:6).
Das verursachte beim Gästetrainer dringenden Gesprächsbedarf, den er in der 13. Spielminute mit der grünen Karte anmeldete.
Doch Besserung aus Sicht des Oberligisten stellte sich nicht ein. Auf jedes Tor der Gäste hatten die Hausherren eine Antwort parat, mehr als eine 2 Tore Führung wollte zunächst nicht gelingen (5:7, 6:8, 7:9).
Zum Ende der ersten Hälfte stellten sich bei den Radebeulern jedoch ein paar Konzentrationsmängel ein. Die 1 gegen 1 Situationen in der Abwehr wurden 2-3-mal nicht konsequent angenommen, was den Gästen einfache Tore ermöglichte und in der Offensive leistete man sich technische Fehler, was zu Tempogegenstößen führte. Glück in dieser Phase für den RHV, das es die Gäste auch nicht besser machten und mit Fehlpässen und Fehlwürfen glänzten. Trotz allem bauten sie ihre Führung auf 7:11 und später 8:12 aus.
Jetzt war es der Radebeuler Coach, der in der 22. Minute die Auszeit beantragte. Ordnung musste wieder ins Abwehrgefüge. Die Defensive solle den Gegner zu längeren, kräftezehrenden Positionsangriffen zwingen, um den Gästespielern ein Stück weit Selbstvertrauen und Kraft zu rauben.
Das gelang jedoch nur teilweise. Die Abwehr stabilisierte sich zwar wieder, aber die Offensive sündigte mit ihren Möglichkeiten.
Zum Ende des ersten Durchganges hatte man die Möglichkeit in teilweise doppelter Überzahl den Ausgleich wieder herzustellen, doch scheinbar war man selbst zu überrascht, dass das bis hierher eigentlich gut funktionierende Überzahlspiel nicht wie gewünscht fruchtete und der Rückstand „nur“ bis auf zwei Tore verkürzt werden konnte.
Trotz allem, das Radebeuler Trainergespann wars in der Kabine zufrieden. Bisher hatte das Team gut mitgehalten und für den zweiten Durchgang war alles offen, zumal man mit Ballbesitz beginnen durfte und noch 30 Sekunden numerische Überzahl bestand.
Und diese Überzahl wurde auch prompt genutzt. Vom Anwurf weg erzielten die Lößnitzstädter den Anschlusstreffer und anschließend nach gelungener Abwehraktion via Konter den Ausgleich. So hatte man sich das auf der Radebeuler Bank vorgestellt.
Nicht vorgestellt hatte man sich allerdings, dass dieser schnelle Ausgleich in den eigenen Reihen für mehr Unruhe sorgte als beim Gegner. Offensichtlich meinte die Mannschaft jetzt innerhalb von 5 Minuten das Spiel entscheiden zu müssen und verrannte sich total.
Fünf Tore in Folge für die Gäste waren das Fazit dieses Treibens und letztlich doch die Vorentscheidung. Diesen 5 Toren rannten unsere Männer dann bis zum Ende erfolglos hinterher. Zweimal gelang es uns noch bis auf zwei Tore aufzuholen (17:20, 23:26), aber um doch noch eine Wende herbeizuführen fehlte letztlich ein bisschen das Glück und die Cleverness. Die Glauchauer spielten den schwer erkämpften Sieg routiniert zu Ende und dürfen nun in die 3 Runde ein ziehen.
Fazit der Veranstaltung: Wieder eine gute Partie der Radebeuler Männer, vor allem im kämpferischen Bereich. Wenn es uns jetzt gelingt die in den Ligaalltag mitzunehmen, dann kann das noch eine sehr spannende Saison werden.
RHV mit: V. Braun, H. Frey, H. Kettwig (4), C. Herrmann (4), L. Mittag (1), S. König (1), D. Kießling (7), J. Hartmann (5), S. Lasonczyk (1), D. Krabel (4), T. Rißmann, T. Jeutner
Verbandsliga Sachsen-Ost 2009-2010 |
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Mannschaft | Sp. | Tore | Pkte. | Diff. | |
1 | SV Koweg Görlitz (A) | 22 | 709:569 | 42:02 | 140 |
2 | HC Elbflorenz 2006 II (N) | 22 | 637:582 | 30:14 | 55 |
3 | TBSV Neugersdorf | 22 | 674:632 | 27:17 | 42 |
4 | ESV Dresden | 22 | 631:604 | 27:17 | 27 |
5 | SG Motor Cunewalde | 22 | 666:613 | 26:18 | 53 |
6 | HSV 1923 Pulsnitz | 22 | 606:599 | 23:21 | 7 |
7 | HVH Kamenz II | 22 | 662:658 | 23:21 | 4 |
8 | Radebeuler HV | 22 | 622:627 | 18:26 | -5 |
9 | SSV Stahl Rietschen (N) | 22 | 597:643 | 17:27 | -46 |
10 | HSV Dresden II | 22 | 594:639 | 14:30 | -45 |
11 | TSG Bretnig-Hauswalde | 22 | 614:697 | 10:34 | -83 |
12 | LHV Hoyerswerda II | 22 | 541:690 | 07:37 | -149 |
Verbandsliga Sachsen-Ost 2009-2010 |
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Datum |
Uhrzeit | Heim | Gast | Tore | ||||
So 20.09.2009 | 16:30 | HSV Dresden II | Radebeuler HV | 25 : 30 | Bericht | |||
Sa 26.09.2009 | 19:15 | Radebeuler HV | SSV Stahl Rietschen (N) | 32 : 23 | Bericht | |||
Sa 03.10.2009 | 15:30 | LHV Hoyerswerda II | Radebeuler HV | 26 : 22 | Bericht | |||
Sa 10.10.2009 | 17:30 | Radebeuler HV | TSG Bretnig-Hauswalde | 31 : 25 | Bericht | |||
Sa 17.10.2009 | 17:00 | Radebeuler HV | SV Koweg Görlitz (A) | 25 : 27 | Bericht | |||
Sa 14.11.2009 | 16:30 | HC Elbflorenz 2006 II (N) | Radebeuler HV | 33 : 19 | Bericht | |||
Sa 21.11.2009 | 17:30 | Radebeuler HV | HSV 1923 Pulsnitz | 26 : 17 | Bericht | |||
So 29.11.2009 | 17:00 | ESV Dresden | Radebeuler HV | 32 : 26 | Bericht | |||
Sa 05.12.2009 | 19:15 | Radebeuler HV | HVH Kamenz II | 31 : 34 | Bericht | |||
Sa 12.12.2009 | 17:30 | SG Motor Cunewalde | Radebeuler HV | 33 : 29 | Bericht | |||
Sa 09.01.2010 | 17:30 | Radebeuler HV | TBSV Neugersdorf | 27 : 27 | Bericht | |||
Sa 16.01.2010 | 19:15 | Radebeuler HV | HSV Dresden II | 30 : 25 | Bericht | |||
Sa 23.01.2010 | 16:45 | SSV Stahl Rietschen (N) | Radebeuler HV | 27 : 29 | Bericht | |||
Sa 30.01.2010 | 19:15 | Radebeuler HV | LHV Hoyerswerda II | 35 : 31 | Bericht | |||
So 28.02.2010 | 14:30 | TSG Bretnig-Hauswalde | Radebeuler HV | 31 : 31 | ||||
So 07.03.2010 | 17:00 | SV Koweg Görlitz (A) | Radebeuler HV | 27 : 24 | Bericht | |||
Sa 13.03.2010 | 19:15 | Radebeuler HV | HC Elbflorenz 2006 II (N) | 23 : 25 | Bericht | |||
Sa 20.03.2010 | 17:00 | HSV 1923 Pulsnitz | Radebeuler HV | 25 : 23 | ||||
Sa 27.03.2010 | 17:30 | Radebeuler HV | ESV Dresden | 26 : 27 | ||||
So 11.04.2010 | 17:00 | HVH Kamenz II | Radebeuler HV | 33 : 42 | ||||
Sa 17.04.2010 | 19:15 | Radebeuler HV | SG Motor Cunewalde | 31 : 35 | Bericht | |||
Sa 24.04.2010 | 16:00 | TBSV Neugersdorf | Radebeuler HV | 39 : 30 |
HSV Dresden II – Radebeuler HV 25 : 30 (17 : 15)
Am ersten Spieltag der aktuellen Punktsspielrunde hatte sich der RHV mit dem Tabellen 4. der Vorsaison, dem HSV Dresden 2. zu messen.
Dass dieses Spiel wieder eine enge Kiste werden würde, war allen klar, doch nach dem Erfolg aus der Vorwoche konnten die Radebeuler mit breiter Brust an die Gamigstraße reisen.
Doch im Gegensatz zum Pokalfight kamen die RHV Männer diesmal nur schleppend ins Spiel. Die Abwehr agierte zwar ähnlich lauffreudig wie beim Pokalspiel und zwang die Dresdner immer wieder in 1 gegen 1 Situationen, doch wurden diese dann nicht mit der nötigen Konsequenz angenommen.
Die Offensive konnte dieses Manko aber gut ausgleichen und über die Stationen 01:01 und 03:03 konnte sich der RHV mit 04:06 und 05:07 erstmals eine dünne Führung erarbeiten.
Mit zunehmender Spielzeit kamen die Hausherren besser ins Spiel und dem RHV wurde es immer schwieriger, die Treffer der Gastgeber zu kompensieren.
Auf der einen Seite kamen diese jetzt immer häufiger spielerisch zu ihren Torgelegenheiten, auf der anderen Seite unterliefen den Radebeuler Männern einige technische Fehler bzw. blieben Torchancen ungenutzt. So konnte der HSV nicht nur den Rückstand egalisieren sondern sogar mit einer 2 Tore Führung in die Kabinen gehen.
Besseres Verhalten in den Zweikämpfen und mehr Konzentration während des Spielaufbaues und beim Torwurf, waren die Forderungen an die Mannschaft für den zweiten Durchgang.
Und in dieser Reihenfolge wurden sie auch beherzigt. In der zweiten Halbzeit stand die Abwehr wieder aggressiv und kompakt wie in der letzten Woche, was sich in nur 8 geworfenen Toren der Gastgeber manifestiert. Leider wurden die gewonnen Bälle in der Anfangsphase der zweiten Hälfte zu leichtfertig wieder hergegeben und dem HSV häufig eine zweite Chance gewährt.
Aber auch in dieser Beziehung stabilisierten sich die Gäste langsam und starteten nach ca. 15 Minuten eine furiose Serie. 7 Tore in Folge verunsicherten die Hausherren derartig, dass sie reihenweise technische Fehler produzierten, die diesmal konsequenter von Radebeuler Seite genutzt wurden.
In den letzten 4 Minuten versuchte der HSV noch einmal alles und ging zur offenen Manndeckung über. Doch auch dieses letzte Aufbäumen brachte keine Wende mehr und der erste Saisonsieg für den Radebeuler HV war perfekt.
RHV mit:
V. Braun, H. Frey, H. Kettwig (1), C. Herrmann (5), R. Wogatzke (1), S. König (5), L. Mittag,
D. Kießling (6), J. Hartmann (3), S. Lasonczyk (3), D. Krabel, T. Rißmann (3). T. Jeutner, F. Hänsch (3)
Ulf Schütze
Radebeuler HV – SSV Stahl Rietschen 32:23 (18:09)
Am Samstagabend, zu ungewohnt später Stunde, empfing der Radebeuler HV den Verbandsliganeuling aus Rietschen.Und die Gäste mussten gleich schmerzlich erfahren, dass die Trauben, auch in der oft gescholtenen Verbandsliga Ost, sehr hoch hängen, im gestrigen Falle sogar unerreichbar hoch.
Die Hausherren begannen die Partie wie die Feuerwehr. Eine bärenstarke Abwehrleistung bildete wieder den Grundstein, um durch zahlreiche Tempogegenstöße die einfachen Tore zu machen. Nachdem man die Rietschener bis zum 2:2 noch in der Partie ließ, stellte eine anschließende Serie von 6 Toren in Folge bereits die Weichen in Richtung Sieg (8:2).
Doch bereits in dieser Phase sündigten die Radebeuler Männer einige Male und ließen gute Tormöglichkeiten ungenutzt.
Im Anschluss an diese Drangphase des RHV kam der Aufsteiger etwas besser ins Spiel, ohne die Lößnitzstädter jedoch wirklich in Bedrängnis zu bringen.
Im zweiten Spielabschnitt galt es, besonders in den ersten 10 Minuten, das Heft des Handelns nicht aus der Hand zu geben. Und das taten unsere Männer auch nicht. Sie begannen die zweite Hälfte so stark wie die erste und bauten ihren Vorsprung zwischenzeitlich auf 13 Tore aus (26:13).
Danach war es an der Zeit auch der sogenannten „zweiten Reihe“ ihren wohlverdienten Spielanteil zu geben. Die Jungs brauchten einige Minuten um ins Spiel zu kommen und fingen sich gleich 3 Tore in Folge ein, was den Spielstand für die Gäste etwas erträglicher gestaltete (26:16). Doch danach hatten auch sie den Gegner im Griff und spielten den Sieg unter den frenetischen Anfeuerungen der wenigen, doch nicht minder lautstarken Fans, souverän zu Ende.
RHV spielte mit:
V. Braun, H. Frey, H. Kettwig (4), R. Wogatzke (2), L. Mittag (2), S. König (4), D. Kießling (5), J. Hartmann (1),
S. Lasonczyk (2), D. Krabel (4), T. Rißmann (2), T. Jeutner (3), F. Hänsch (3)
Ulf Schütze
LHV Hoyerswerda II – Radebeuler HV 26:22 (12:13)
Ihre erste Saisonniederlage kassierten unsere Männer am Samstag in Hoyerswerda und dazu noch eine, die hätte absolut nicht sein müssen.
Als Tabellenführer angereist, hatten sich unsere Männer auf die Fahnen geschrieben an diesem Tage ihren Vorsprung auf Verfolger Görlitz noch ein wenig auszubauen.
In der Defensive begannen die RHV Männer genauso engagiert wie in den Vorwochen, hatten aber gegen die quirligen Hausherren mehr Probleme als gedacht, was auch an einer sehr großzügigen Schrittregelauslegung der beiden Schiedsrichter aus Görlitz und Bretnig-Hauswalde lag.
Eigentliches Sorgenkind an diesem Tage war allerdings unsere Offensive. Ohne etatmäßigen rechten Rückraum angereist und ohne Wechselalternativen im Rückraum, entwickelten wir zu keiner Zeit die nötige Durchschlagskraft um unseren Ambitionen gerecht zu werden.
Auch in einer Phase, als man dem Gegner 6 Angriffe in Folge abnehmen konnte gelang es uns nicht die Weichen in Richtung Vorentscheidung zu stellen.
So ging es nur mit einem Tor Führung in die Kabinen.
Im zweiten Spielabschnitt sollten diese Mängel selbstverständlich abgestellt werden um endlich für klare Fronten zu sorgen.
Schon den ersten Angriff konnte man den Hausherren abnehmen und im Gegenzug erstmals eine 2 Tore Führung im Spiel erzielen.
Doch auch diese Führung brachte nicht die nötige Souveränität in unser Spiel, ganz im Gegenteil. Es gelang der Männern des RHV einfach nicht den Hebel in Richtung Handball spielen umzulegen, Einzelaktionen waren die Tagesordnung.
So reibt man sich natürlich an jedem Gegner auf, zumal die wenigen guten Torchancen zum Teil kläglich vergeben wurden. Die Quittung bekamen wir postwendend, aus einem 2 Tore Rückstand machten die Hoyerswerdaer Jungs eine 4 Tore Führung. Diesen 4 Toren rannten wir dann bis zum Schluss hinterher, ohne jedoch den Sieg der Lausitzer noch einmal gefährden zu können.
RHV mit: V. Braun, H. Frey, H. Kettwig (2), C. Herrmann (4), L. Mittag (1), D. Kießling (1), S. Lasonczyk (3), D. Krabel (2), T. Rißmann (7), T. Jeutner (2).
Ulf Schütze
Radebeuler HV - TSG Bretnig-Hauswalde 31:25 (14:11)
Mit den ersten Aktionen der zweiten Hälfte nährte sie die Hoffnung auf den dritten Auswärtssieg in Folge. Aber explosionsartig entfalteten die Radebeuler Gastgeber ihr Konterspiel. In der wiederum sehr druckvollen Phase wurden die Weichen über 14:13,17:13,22:15 und 24:16 auf Sieg gestellt. Hier zeigten sich die deutlichen Unterschiede beider Teams. Während die Rödertaler besonders druckvoll auf der linken Seite agierten und der Abwehr zu schaffen machten, waren die Elbestädter in der ganzen Breite des Spielfeldes geschlossener in der Leistung. Auch wenn das Radebeuler Spiel phasenweise nicht flüssig lief, kamen sie nicht wirklich in Bedrängnis. Die Spielsicherheit und die Wurfgenauigkeit sollten nun verbessert werden. Im Heimspiel gegen Spitzenreiter Görliz am kommenden Wochenende werden solche Fehler umgehend bestraft.
Radebeuler HV mit:
V.Braun, H.Frey; H.Kettwig (1), C.Herrmann (5), S.Kirsch (1), S.König (1), L.Mittag, D.Kießling (8), S.Lasonczyk (4),
D.Krabel (5), T.Rissmann (2), F.Hänsch (4), T.Jeutner.
Bernd Hartmann
Radebeuler HV - SV KOWEG Görlitz 25:27 (12:14)
Die Gäste vom Landskronberg machten die Deckung etwas offensiver, während es die Gastgeber mit einem Torwartwechsel versuchten. Der weitere Verlauf der Partie zeigte, dass die Radebeuler besser ins Spiel kamen. Großen Anteil hatte dabei Frey im Tor, der einige sicher geglaubte Chancen entschärfte, sowie Rechtsaussen Krabel. Trotz einer Zweiminuten Strafe gab es nun endlich mal wieder beim Stand von 16:15 eine Radebeuler Führung. Bis zur 45. Minuten erreichten die Elbestädter leichte Vorteile. Die Schlussviertelstunde begann verheissungsvoll. Ob der Brisans der Begegnung, wurde es ein Nervenspiel. Die Schiedsrichter Lässig/Seidel aus Chemnitz, die das Spiel in gutem, auf Spielfluss orientierten Niveau pfeifen, mußten nun berechtigt mehr eingreifen. Die Überzahlchance wurde aber nicht genutzt und im Gegenteil nun ein Grund für die Lößnitzstädter nervös zu werden. Auf beiden Seiten gab es nun vergebene Chancen. Die Gäste hatten bei dem hin und her des wechselnden Glücks dann doch das bessere Ende für sich.
Radebeul hat wenigstens zwei Fehler mehr gemacht als der Gast. Das ist entscheident bei Spielen zweier gleichwertiger Mannschaften. Wenn es auch diesmal nicht reichte, so hat der Radebeuler HV gezeigt, dass er in dieser Liga vorn mitspielen kann.
RHV mit:
V.Braun, H.Frey; H.Kettwig (3), C.Herrmann (2), S.König (1), L.Mittag, D.Kießling (3), J.Hartmann, S.Lasonczyk (4),
D.Krabel (6), T.Rißmann (3), F.Hänsch(3).
Ulf Schütze
Elbflorenz 2006 II - Radebeuler HV 33:19 (16:10)
Es gibt Tage, an denen sollte man lieber im Bett bleiben!Für einige Spieler des RHV traf diese Phrase am Samstag wortwörtlich zu, sie hätten eher ins Bett gehört, um sich auszukurieren, als auf das Spielfeld.
Insofern hatte die Elbforenzer Oberligareserve relativ leichtes Spiel, obwohl das Radebeuler Lazarett sich tapfer wehrte solange es ging.
Kräfte für den angeschlagenen Rückraum sparen und aus einer aggressiven Deckung heraus die Bälle erkämpfen, um dann die schnellen Außen zum Konter zu schicken, das war die Devise, mit der die RHV-Männer den Hausherren beikommen wollten.
Und ein paar Minuten sah es auch fast so aus, als würde diese Taktik fruchten.
Flexible und harte Abwehrarbeit machte den Dresdnern das Angriffsleben schwer und so mussten diese für ihre ersten 2 Tore und den Zwischenstand von 02:02 härter arbeiten, als ihnen wahrscheinlich lieb war. Auch in der Folge stand die Gästedefensive sehr gut und hatte 3-mal in Folge nach Ballgewinnen die Möglichkeit via Tempogegenstoß in Führung gehen, doch alle 3 Gelegenheiten blieben ungenutzt. So stand letztlich statt einem 02:05 ein 03:02 auf der Anzeigetafel.
Nun fand natürlich das statt, was die Lößnitzstätter eigentlich vermeiden wollten. Die einfachen Tore waren nicht gemacht und statt der Hausherren musste man sich jetzt selbst im Positionsangriff mühen. Doch auch hier wurde versäumt, die klaren Torgelegenheiten in Zählbares umzumünzen, um nach dem 04:04 doch vielleicht mit 2-3 Toren in Front zu ziehen. Stattdessen waren es abermals die Landeshauptstädter, die das fünfte und sechste Tor markierten.
Eine Auszeit auf Radebeuler Sicht machte sich erforderlich, schon um den Spielern eine kurze Erholungspause zu gönnen.
Doch der Kräfteverschleiß war nicht aufzuhalten. Bis auf Mittelmann Thomas Rißmann war bereits nach 20 Minuten der komplette Rückraum am Ende seiner Möglichkeiten angekommen.
So erhöhte Elbflorenz den Vorsprung in kurzer Zeit von 09:06 auf 12:06 und durfte schließlich mit einem 16:10 in die Kabinen.
Der zweite Durchgang war dann eigentlich nur noch Formsache. Währen die Gäste trotz allem noch versuchten zu verkürzen, verlegten sich die Hausherren auf das Konterspiel und bauten das Ergebnis weiter zu ihren Gunsten bis zum Endstand aus.
Alles in allem muss man sagen, eine unvermeidbare Niederlage für die RHV Handballer, die man schnell abhaken muss, um im nächsten Spiel wieder mit gesunden Spielern anzugreifen.
RHV mit: V. Braun, H. Frey, C. Herrmann (1), D. Kießling (5), J. Hartmann (2), S. Lasonczyk (2), D. Krabel (5),
T. Rißmann (4).
Ulf Schütze
Radebeuler HV – HSV Pulsnitz 26:17 (12:06)
RHV wieder im Aufwind!?Nachdem sich der RHV in der Vorwoche, gesundheitlich arg gebeutelt, eine deftige Auswärtsniederlage abholte, konnte der Trainer am Samstag personell wieder aus dem Vollen schöpfen.
Das war auch bitter nötig, denn durch die letzten beiden Niederlagen hatte man sich vom eigenen Saisonziel schon ein Stück entfernt und wollte unbedingt wieder zu den vorderen Tabellenplätzen aufschließen.
Entsprechend motiviert begann die Mannschaft auch die Partie.
Grundlage zum Punktgewinn war wieder einmal eine souveräne Abwehrleistung; nur sechs Gästetore in den ersten 30 Minuten sprechen eine deutliche Sprache.
Leider gingen die Hausherren mit ihren eigenen Möglichkeiten etwas sorglos um. Ein sechs Tore Vorsprung zur Halbzeit war zwar schon recht komfortabel, hätte aber mit etwas mehr Konsequenz beim Abschluss auch höher ausfallen können.
Im zweiten Durchgang hatte der RHV schon etwas mehr Probleme mit den Pulsnitzern. Diese wollten natürlich angreifen und versuchten alles, um noch einmal zu verkürzen. Das gelang ihnen zwar auch, zwischenzeitlich kamen sie noch mal auf drei Tore heran (18:15), doch dieser Kraftakt war über 30 Minuten nicht durchzuhalten. So brachen dann 10 Minuten vor Ende der Partie förmlich alle Dämme und die Radebeuler zogen wieder davon. Ganze 2 Tore bis zum Schlusspfiff wurden den Gästen noch gegönnt, und ein auch in der Höhe, nicht unverdienter Heimsieg eingefahren.
Damit haben sich die Radebeuler Handballer wieder auf den Weg in die oberen Tabellenregionen gemacht, den es in der nächsten Woche gegen den ESV Dresden weiter zu beschreiten gilt.
RHV mit: V. Braun, H. Frey, H. Kettwig (5), C. Herrmann (5), J. Maxwitat, S. König (4), L. Mittag, J. Hartmann (1),
S. Lasonczyk (3), D. Krabel (2), T. Rissmann (2), T. Jeutner (1), D. Kießling (3).
Ulf Schütze
ESV Dresden - Radebeuler HV 32:26 (16:13)
In der alterwürdigen Lok-Sporthalle traten die Radebeuler Männer zum fälligen Punktspiel am Sonntagnachmitttag gegen den ESV Dresden an. Die Radebeuler setzen immer mehr auf die Jugend. Einige Neulinge sind auf der Bank. Junge Nachwuchsspieler mit Felix Pusch und Felix Lehmann gaben ihre Visitenkarte in der ersten Männermannschaft ab. Stefan Kirsch konnte seinen zweiten Einsatz verbuchen. Der Beginn der Partie war nervös. Die Aktionen in Deckung und Angriff waren fahrig. Dementsprechend ein Fehlstart mit 00:06 Toren. Die fällige Auszeit durch Mannschaftsleiter Maxwitat in der 6. Minute brachte dann eine Besserung. Das stabisierte Deckungsverhalten wirkte sich nun auch auf das Angriffsverhalten aus. In dem nun ausgeglichenen Spiel arbeiteten sich die Lößnitzstädter an die Eisenbahner mühevoll heran. Über 02:06, 04:07, 05:09 und 08:09 war dann in der 20. Minute der Anschluss hergestellt. Eigentlich konnte die Partie nun sicher weiter gestaltet werden, aber die eingangs erwähnte Fahrigkeit konnte nicht abgelegt werden. Wichtige Würfe wurden nicht eingenetzt und Fehlpässe sind an der Tagesordnung. ESV Dresden stellte mit 08:13 einen sicheren Abstand wieder her. Bis zur Halbzeit mußte nun wiederum mühevoll verkürzt werden.
Die Zweite Halbzeit ist im Spielablauf ein Spiegelbild der Ersten. In der 43. Minute kämpften sich die Radebeuler Männer auf 20:22 heran. Nun ist alles bereit für die berühmte entscheidende Schlussviertelstunde. Die Partie ist offen. Jetzt noch einmal richtig Handball spielen um die Begegnung zu einem glücklichen Ende zu führen. Aber der Teufel steckt im Detail. Die Passgenauigkeit sowie der Abschluss verbesserten sich in keiner Weise. Die Stärke, mit der breiten Palette der Spielfähigkeit der Mannschaft, eine Partie zu gewinnen fehlte aber heute leider. Es gab zu viel Licht und Schatten. Einige wichtige Spieler erreichten ihr Normalniveau nicht. Radebeul lebt nun einmal von seiner mannschaftlichen Geschlossenheit und die wollte auch in der wichtigen Endphase nicht aufkommen. Das bedingungslose Reingehen in den Gegner und die Passgenauigkeit fehlte teilweise. Der wichtige Anschlusstreffer wollte nicht gelingen. Gelegenheiten gabe es genug.
Fazit der Begegnung, in einem mittelmäßigen Spiel konnten die Radebeuler an diesem 1. Advend keinen Blumentopf gewinnen.
Für den RHV spielten:
V.Braun, F.Pusch; H.Kettwig (3), C.Herrmann (4), F.Lehmann, S.Kirsch (2), S.König, L.Mittag, D.Kießling (11),
J.Hartmann (2), S.Lasonczyk, D.Krabel (1), T.Rißmann (3), T.Jeutner.
Bernd Hartmann
Radebeuler HV – HVH Kamenz II 31:34 (11:16)
Durch eine unnötige 31:34 Heimniederlage gegen den HVH Kamenz 2. verschwindet der Radebeuler HV im grauen Mittelmaß der Liga.
Dabei wollten die Radebeuler gerade vor heimischem Publikum die Niederlage der Vorwoche vergessen machen und sich wieder ins vordere Tabellendrittel zurückkämpfen.
Doch um dieses Vorhaben umsetzen zu können hätte man pünktlich um 19.15 Uhr – genau wie die Kamenzer Gäste – am Spiel teilnehmen müssen und nicht erst um 19.21 Uhr, als bereits ein 01:06 auf der Anzeigetafel prangte.
Diesem Rückstand liefen die RHV Männer dann 54 Minuten lang hinterher, ohne jedoch den Tabellen 5. noch mal ernsthaft in Gefahr bringen zu können.
Es hatte schon was vom berühmten Kampf gegen die Windmühlen was die Hausherren ablieferten. Sie kämpften aufopferungsvoll, doch versäumten es über die gesamte Partie die sogenannten Big Points zu machen. Immer wenn man sich wieder an den Kontrahenten herangearbeitet und auf 3 oder gar 2 Tore verkürzt hatte, scheiterte der RHV an den eigenen Unzulänglichkeiten. Sei es, dass man klare Torchancen nicht im gegnerischen Kasten unterbringen konnte oder sich unnötige Zeitstrafen abholte. Und immer nutzten die Kamenzer diese Fehler gnadenlos aus und stellten den alten Abstand wieder her.
Besonders in der Schlussphase, als man auf den Rängen das Gefühl hatte jetzt geht noch mal was, jetzt den Anschlusstreffer und das Spiel kann noch mal kippen. Gerade da versagten die Nerven oder fehlte die Cleverness um so eine Aufholjagd zum erfolgreichen Ende zu bringen.
So musste man sich schließlich in diese Niederlage fügen und dümpelt nach gutem und erfolgreichem Saisonstart doch wieder nur im Niemandsland der Verbandsliga herum.
RHV mit:
V. Braun, H. Frey, H. Kettwig (9), C. Herrmann (5), L. Mittag (3), D. Kießling (1), J. Hartmann (2), S. Lasonczyk,
D. Krabel (6), T. Rißmann (3), T. Jeutner (1), F. Hänsch (1).
Ulf Schütze
Motor Cunewalde - Radebeuler HV 33:29 (17:15)
Das letzte Punktspiel des Jahres hatte unsere 1. Männervertretung wieder einmal auswärts bei den Motor-Männern aus Cunnewalde zu absolvieren.Mit dem Gedanken daran, dass die Hausherren momentan die Punkte und die Platzierung in der Liga haben, die der RHV angestrebt hat, war man angereist um dem eigenen sportlichen Abwärtstrend entgegen zu steuern und mit ausgeglichenem Punktekonto „überwintern“.
Doch das, so war die Ansage des Trainers vor dem Spiel, könne nur gelingen, wenn jeder mit 100% Einsatz und Konzentration in dieses Match geht.
Doch genau das war es abermals, was unsere Männer nicht umsetzen konnten.
Im Gegensatz zum letzten Spiel, als man die ersten 6 Minuten verschlafen hatte, war es diesmal die ganze erste Halbzeit, in der die RHV-Männer nur körperlich auf der Platte standen.
Vom Anpfiff weg war das Radebeuler Spiel viel zu pomadig, viel zu umständlich, viel zu fehlerbehaftet. Es war nichts geradliniges, nichts Durchdachtes zu erkennen. Und diese Fehlerquote war es auch, die den Gästen ein ums andere Mal Kontermöglichkeiten brachte. Allein 6 Tore in der ersten Hälfte kamen auf diese Art zustande.
Der doch noch ordentlichen Abwehrleistung ist es zu verdanken, dass die Radebeuler mit nur 2 Toren Rückstand in die Pause gehen konnten. Zwar musste man in den ersten 30 Minuten 11 Tore aus dem Positionsangriff hinnehmen, erzielte aber auch 13 Ballgewinne. Symptomatisch war es dann schon wieder, dass man aus diesen Ballgewinnen nur einmal selbst zum Konter kam und der nicht mal im gegnerischen Gehäuse untergebracht wurde.
Eine klare Steigerung in Punkto Konzentration und kämpferischem Einsatz war dringend geboten, wenn man in der 2. Hälfte das Ruder noch herumreisen wollte.
Und das die Mannschaft jetzt wollte war mit dem Anpfiff zur 2. Halbzeit deutlich zu erkennen. Das Angriffsspiel war deutlich geradliniger und aggressiver als vor der Pause und so gingen auch die ersten beiden Tore auf das Konto der Gäste. Doch auch die Cunewalder waren im 2. Spielabschnitt wesentlich kämpferischer Eingestellt und konterten ihrerseits mit zwei Toren.
Es war jetzt eine richtig interessante Partie geworden, in der sich beide Kontrahenten nicht viel nahmen. Teilweise schön heraus gespielte Tore fielen auf beiden Seiten. Bis zum 25:25 bewegten sich die Teams absolut auf Augenhöhe. Doch bereits in dieser Phase war wieder zu bemerken, dass der RHV nicht in der Lage war, die sogenannten Big Points zu machen. Ein ums andere mal scheiterte man aus aussichtsreichen Positionen am gegnerischen Keeper oder brachte in der Abwehr erkämpfte Bälle nicht zum Konter.
In der Schlussphase der Partie waren es dann die oberligaerfahrenen Spieler Kästner und Aßmann auf Cunewalder Seite, die das Zünglein an der Waage darstellten. Sie nahmen sich einfach mal die Bälle und wussten sie auch, auf Grund ihrer individuellen Stärke, im Radebeuler Gehäuse unterzubringen. Dem hatte der RHV letztlich nichts mehr entgegen zu setzen und musste sich, vorwiegend auf Grund der Leistung aus der 1. Halbzeit, verdient geschlagen geben.
RHV mit:
V. Braun, H. Frey, H. Kettwig (6), S. Herrmann (5), S. König (3), J. Hartmann (3), S. Lasonczyk (3), D. Krabel (5),
T. Rißmann (2), T. Jeutner (2).
Ulf Schütze
Radebeuler HV – TBSV Neugersdorf 27:27 (12:12)
Zum Auftakt des neuen Jahres hatten die RHV Männer den TBSV Neugersdorf zu Gast.
In den bisherigen Aufeinandertreffen beider Mannschaften war in den letzten Jahren nicht viel Zählbares für die Radebeuler heraus gekommen. Positiv stimmte allerdings, die beiden Remis aus der letzten Saison und so hatte sich der RHV vorgenommen nun endlich den Bock umzustoßen und den ersten Doppelpunktgewinn einzufahren.
Beide Mannschaften begannen die Partie reichlich nervös. Viele technische Fehler und schlecht vorbereitete Würfe kennzeichneten den Beginn. Erst nach drei gespielten Minuten konnten die Radebeuler Fans den ersten Treffer des Spieles bejubeln. Beide Mannschaften fanden auch in der Folge viel zu selten zu einem konstruktiven Angriffsspiel, was bewirkte, dass sich kein Team bis zur 25. Minute mehr als ein Tor absetzen konnte. Die erste 2-Tore-Führung des Spiels resultierte kurioser Weise aus einer doppelten Überzahlsituation der Hausherren. Allerdings erzielten diese die Gäste aus der Oberlausitz. Doch so schnell, wie diese erzielt war, schenkten sie sie auch wieder her und es ging mit einem Unentschieden in die Kabinen.
Den zweiten Durchgang begannen die Radebeuler mit einigen taktischen Veränderungen, was dem Spielfluß in der Offensive sehr gut tat. Jedoch war die Abwehrleistung weiterhin mangelhaft und so bewegten sich die Mannschaften auch weiterhin auf Augenhöhe.
Zwischen der 45. und 55. Minute legten die Hausherren dann erstmals einen kleinen Zwischenspurt hin und konnten sich auch sofort eine 3-Tore-Führung verbuchen. Aber es war leider nur ein Strohfeuer was da brannte. Trotz mehrfacher Möglichkeiten in den verbleibenden Minuten den Sack zuzumachen waren die Gäste eine Minute vor Schluss wieder dran. Auch in dieser letzten Spielminute hatten beide Mannschaften noch die Chance die Partie für sich zu entscheiden, doch letztlich einigte man sich abermals auf eine Punkteteilung.
Fazit der Veranstaltung: Wie schon im letzten Spiel des Jahres 2009 traf der RHV auf einen durchaus bezwingbaren Gegner, doch scheiterte abermals an den eigenen Unzulänglichkeiten.
RHV mit: V. Braun, H. Frey, H. Kettwig (4), C. Hermann (5), A. Bergelt, T. Krüger (1), S. König (3), L. Mittag, D. Kießling (3), J. Hartmann (2), S. Lasonczyk (1), T. Rißmann (5), T. Jeutner, F. Hänsch (3).
Ulf Schütze
Radebeuler HV – HSV Dresden 2. 30:25 (11:10)
All diejenigen Zuschauer, die am Samstagabend erstmals in dieser Spielzeit den Weg in die Lößnitzhalle gefunden hatten, hatten das Glück den bisherigen Saisonverlauf der RHV Männer innerhalb von 30 Minuten, quasi im Zeitraffer erleben zu dürfen.
Zum Rückrundenstart stellte sich die Oberligareserve des HSV Dresden in Radebeul vor.
Die letzte Begegnung zum Saisonauftakt gewannen die Radebeuler mit 30:25 und hatten sich vorgenommen diesen Erfolg nach zuletzt 4 sieglosen Spielen zu wiederholen.
Entsprechend motiviert ging das Team in die Partie und begann wie die Feuerwehr.
Eine sehr aggressive und bewegliche Abwehr bildete den Grundstein für einen Blitzstart. Sechs Tore standen auf der Seite der Hausherren zu Buche und noch keines für die Gäste, als nach 5:23 Minuten die grüne Karte des Gästetrainers auf den Zeitnehmertisch flog.
Genau so hatte auch die Saison für den RHV begonnen.
Zunächst schien die Auszeit der Gäste nichts bewirkt zu haben. Die Radebeuler Männer zogen in Angriff und Abwehr weiter ihre Kreise und setzten sich weiter bis auf 8:1 vom Kontrahenten ab. Zu dieser Zeit waren erst etwa 10 Minuten gespielt.
Das das natürlich nicht so weiter gehen würde war vielen in der Halle klar, doch was die Zuschauer in den verbleibenden 20 Minuten erlebten hatten sie sicherlich nicht erwartet.
Ohne ersichtlichen Grund stellten die Radebeuler auf einmal das Handballspielen ein.
Vierzehn Fehlwürfe und eine Abwehr, die diesen Namen jetzt völlig zu Unrecht trug, ließen die Gäste wieder ins Spiel kommen. Einmal 3 und einmal 6(!) Tore in Folge wurden den Dresdnern zugestanden und zur Halbzeit stand nur mehr ein mageres 11:10 auf der Anzeigetafel.
So oder so ähnlich hatte der RHV die Saison nach dem guten Auftakt fortgesetzt.
Die Halbzeitbesprechung verlief demzufolge auch etwas lauter als gewohnt. Mehr Leidenschaft und mehr Konzentration beim Abschluss wurde von den Trainern gefordert, um den Landeshauptstättern sofort wieder das Gefühl zu nehmen, hier etwas Zählbares aus Radebeul mitnehmen zu können.
Und unsere Männer fingen sich wieder. 2 Tore wurden dem Gegner gegönnt, ehe man zum vorentscheidenden Zwischenspurt ansetzte. Ausschlaggebend dafür war eine wesentlich bessere Abwehrarbeit und Chancenverwertung. Bis auf 23:17 konnte der Vorsprung in dieser Phase ausgebaut werden. Doch der HSV gab sich nicht auf. Noch hatten sie das Spiel nicht abgehakt, kämpften weiter und konnten noch mal bis auf drei Tore verkürzen (26:23).
In den letzten 5 Minuten versuchten die Gäste durch eine offene Manndeckung noch zum Erfolg zu kommen, doch bereits im ersten Angriff handelten sie sich eine Zeitstrafe ein und mussten dieses Vorhaben endgültig aufgeben.
Die verbleibenden Minuten spielten die Radebeuler Männer dann ungewohnt souverän zu Ende und belohnten sich und ihre Fans mit 2 wichtigen Punkten.
Das 30. und letzte Tor der Partie wurde dann von Hallensprecher und Zuschauern lauthals unserem Daniel Kießling gewidmet, der sich im letzten Heimspiel gegen Neugersdorf schwer verletzt hatte und mit Krücken und Orthese dieses Spiel von den Traversen verfolgen musste.
Radebeul mit: V. Braun, H. Frey, F. Pusch, H. Kettwig (6), C. Herrmann (5), S. Kirsch (1), A. Bergelt, T. Krüger, S. König (1), J. Hartmann (2), S. Lasonczyk (1), D. Krabel (6), T. Rißmann (6), T. Jeutner (1)
Ulf Schütze
SSV Stahl Rietschen – Radebeuler HV 27:29 (14:15)
Das das Gewinnen in Rietschen nicht so einfach ist, wie es vielleicht die Tabellensituation der Stahl-Männer vermuten lässt, mussten in dieser Saison bereits Mannschaften wie Kamenz 2. und Neugersdorf erkennen. Die Radebeuler waren also gewarnt den Gegner keinesfalls zu unterschätzen, auch wenn das Hinspiel in Radebeul klar gewonnen werden konnte.
Trotzdem fanden die Lößnitzstädter etwas behäbig in die Partie.
Der Positionsangriff lief zwar schon flüssig, aber die Defensive hatte einige Abstimmungsprobleme. So konnten die Hausherren anfangs immer vorlegen und der RHV war gezwungen nachzuziehen. Aber die Abwehr begann sich zunehmend zu stabilisieren, was immer wieder zu Ballgewinnen führte und die Gäste setzten sich von 2:2 auf 3:7 ab.
Leider gelang es den RHV Männern nicht diesen Vorsprung in der Folge weiter auszubauen, weil sich mit fortschreitender Spieldauer eine eklatante Abschlussschwäche zeigte.
Nichts gegen die Qualitäten des Rietschener Schlussmannes, aber wenn man in der zweiten Viertelstunde 8 Mal vollkommen frei am Torhüter scheitert, dann tut man ihm doch etwas zu viel Ehre an.
So ließ man die Gastgeber bis zur Pausensirene wieder ins Spiel kommen und ging nur mit einem hauchdünnen Vorsprung in die Kabinen.
So war auch die Maßgabe klar, im zweiten Durchgang konzentrierter den Abschluss zu suchen um endlich für klare Verhältnisse auf dem Spielfeld zu sorgen.
Leider gelang das nur mäßig, obwohl man sich auch in der zweiten Hälfte wieder klarste Torchancen erarbeitete.
Zu allem Überfluss zeigte auch die Defensive wieder erhebliche Mängel und ließ viel zu viele einfache Tore zu. Und statt sich einen größeren Vorsprung zu verschaffen sah sich der RHV in der 47. min. mit 22:21 im Hintertreffen.
In der fälligen Auszeit nahmen die Radebeuler eine personelle Umstrukturierung vor, die jetzt wieder für mehr Ordnung in Angriff und Abwehr bringen sollte.
Und die Maßnahme fruchtete prompt. Ein Zwischenspurt brachte die Gäste 5 min. vor Ende wieder mit 24:27 in front.
Jetzt hieß es clever spielen und die Zeit für sich arbeiten zu lassen. Die Rietschener versuchten noch mal alles um das Blatt in den Schlussminuten noch zu wenden, doch es fiel ihnen nicht viel mehr ein als ihren polnischen Rückraumrecken in Stellung zu bringen. Dem gelangen zwar noch zwei Tore, aber viel zu oft rannte er sich in der Deckung fest.
So langten den Gästen noch zwei Tore um am Schluss einen verdienten und hart erkämpften Sieg festzuhalten.
Fazit der Veranstaltung: Eine gute kämpferische Leistung der Mannschaft, die zum Ende hin auch die nötige Abgeklärtheit bewies und vor allem eine gute und wichtige Leistung unserer beiden Nachrücker aus A-Jugend und 2. Mannschaft Stefan Weiße und Stefan Kirsch.
RHV mit:
V. Braun, H. Frey, H. Kettwig (10), C. Herrmann (9), S. Kirsch (2), S. Weiße, L. Mittag, J. Hartmann (2), S. Lasonczyk, D. Krabel (4), T. Rißmann (2), T. Jeutner
Ulf Schütze
Radebeuler HV – LHV Hoyerswerda 2. 35:31 (24:14)
Mit dem dritten Sieg in Folge und 7:1 Punkten aus den letzten vier Partien verabschiedeten sich die Radebeuler Männer am Samstagabend in die Winterferien-Pause.
Und trotzdem wollte sich keine rechte Freude bei den Protagonisten einstellen.
Zu Gast in der Radebeuler Lößnitzhalle waren die „jungen Wilden“ des LHV Hoyerswerda. Im Hinspiel hatten die Lößnitzstädter eine herbe Niederlage einstecken müssen und waren gewillt hier und heute die Verhältnisse wieder gerade zu rücken.
Und was die Hausherren in der ersten Halbzeit ablieferten war streckenweise zum Zunge schnalzen. Zweimal durften die Lausitzer die Führung im Match übernehmen (0:1, 1:2), danach wurden sie von den RHV Männern quasi an die Wand gespielt.
Gute Deckungsarbeit, gepaart mit druckvollem Konterspiel, ließ die Führung der Radebeuler schnell auf 6 Tore anwachsen. Auch eine Auszeit der Gäste konnte die Männer aus dem Elbtal nicht aus dem Konzept bringen. Eine hoffnungslos überforderte Hoyerswerdaer Mannschaft sah sich bereits zur Halbzeit mit 10 Toren im Hintertreffen.
Entsprechend gelöst war auch die Stimmung in der Kabine. Doch gab es auch mahnende Stimmen den Gegner jetzt nur nicht zu unterschätzen, auch solche Spiele wurden bereits noch gedreht.
Es hatte den Anschein als hätten die mahnenden Worte gewirkt. Trotz einer jetzt sehr offensiv ausgerichteten Gästedeckung machte der RHV weiter Druck und erspielte sich weiterhin seine Chancen. Zwischenzeitlich wuchs der Vorsprung bis auf 12 Tore an.
Doch wie aus heiterem Himmel stellten die Gastgeber plötzlich das Handball spielen ein.
Der Eine oder Andere wähnte sich offenbar bereits bei der apres Partie und wollte die Gäste wohl mit dazu einladen.
Zwar kämpften die Hoyerswerdaer sehr tapfer, was aber keine Erklärung für die sich jetzt häufenden technischen Fehler und den mangelnden Einsatz in der Defensive sein kann. Tor für Tor holte man den Gegner wieder zurück ins Spiel und plötzlich stand es nur noch 34:30.
Bedanken können sich die Radebeuler in dieser Phase bei ihrem Schlussmann Volker Braun, der in den letzten Minuten die 7 Meter Chance zum 34:31 vereiteln kann. Im Gegenzug konnte dann sofort der 35. Radebeuler Treffer markiert werden und die Partie erhielt noch ein glückliches Ende.
Fazit der Veranstaltung: Jeder denkt, wenn er mal selbst hoffnungslos im Hintertreffen liegt, an furiose Aufholjagden und das man auch solche Spiele noch drehen kann. Doch selbst meint man bei 12 Toren Vorsprung und 20 Minuten zu spielen einem selbst kann so was nie passieren. Diesmal sind die RHV Männer mit einem blauen Auge davon gekommen, aber ob das beim nächsten Mal auch noch so klappt. Man sollte gewarnt sein.
RHV mit: V. Braun, F. Pusch, H. Kettwig (4), C. Herrmann (4), T. Krüger, S. König (2), L. Mittag, S. Weiße, J. Hartmann (5), S. Lasonczyk (1), D. Krabel (9), T. Rißmann (8), T. Jeutner, F. Hänsch (2)
Ulf Schütze
Koweg Görlitz – Radebeuler HV 27:24 (10:14)
Mit der Referenz von 5 Spielen ohne Niederlage reiste der RHV am Sonntag zum verlustpunktfreien Tabellenführer nach Görlitz.
Die Aufeinandertreffen beider Mannschaften in den vergangenen Jahren waren für die Radebeuler alles andere als erfreulich, hagelte es doch meistens derbe Niederlagen. Nur in diesem Spieljahr, in heimischer Halle, waren die Radebeuler auf Augenhöhe mit den Ostsachsen und nahe am Punktgewinn und daran wollte man anknüpfen.
Die Anfangsphase der Partie bestimmten eindeutig die Gäste. Eine gut organisierte Radebeuler Abwehrreihe traf auf eine erschreckend schwache Görlitzer Offensivabteilung und holte sich viele Bälle. Die Hausherren hingegen versuchten sich in einer 2:4 Deckung, die jedoch gründlich misslang. So zog der RHV nach dem 0:1 Stück für Stück in Front und sah sich bereits nach 12 Minuten mit 1:9 in Führung. Das sorgte auf Seiten der Hausherren für dringenden Gesprächsbedarf und für eine Auszeit.
Doch auch auf Radebeuler Seite waren mahnende Worte angebracht, war man doch bis dato zu sorglos mit seinen Torchancen umgegangen und hätte eigentlich schon höher führen müssen.
Nach der 50 sekündigen Zwangspause kamen die Görlitzer wesentlich engagierter auf die Platte zurück.
Sie hatten ihre offensive Deckungsvariante aufgegeben, was die RHV Männer zunächst vor größere Probleme stellte und zu unnötigen Ballverlusten führte. Durch 5 Tore in Folge waren sie so zurück im Match (7:9).
Doch unsere Männer stellten sich auf die veränderte Abwehrformation ein und übernahmen ihrerseits wieder das Heft des Handelns und holten sich bis zur Halbzeitsirene eine 4 Tore Führung zurück.
In der 2. Hälfte nicht nachlassen, konzentriert weiterspielen und vor allem die leichten Tore machen, dass war der Tenor beim „Pausentee“ in der RHV-Kabine.
Doch leider konnten die Radebeuler an die erste Hälfte nicht mehr anknüpfen. Sukzessive verkürzten die Hausherren den Vorsprung und gingen Mitte des zweiten Durchganges erstmals in diesem Spiel in Führung (19:18). Aber Radebeul steckte nicht auf. Sie kämpften und erkämpften sich die Führung zurück (21:22) und es keimte noch mal die Hoffnung auf zählbares.
Doch auch in der Schlussphase sündigten die RHV-Männer weiter mit ihren Torchancen und brachten sich damit selbst um den verdienten Lohn ihrer Arbeit.
Fazit der Veranstaltung: Trotz aller Glückwünsche der Gastgeber zu diesem Spiel gewinnt halt diejenige Mannschaft das Spiel, die in ausreichendem Maße den Ball im gegnerischen Gehäuse unterbringt. Und wer es versäumt 14! Mal vollkommen frei den Ball im Kasten des Gegners unterzubringen, der geht mit leeren Händen nach Hause.
RHV mit: H. Frey, F. Pusch, C. Herrmann (2), S. Kirsch (1), J. Maxwitat (1), S. König (2), S. Weiße, A. Bergelt (1),
S. Lasonczik (2), D. Krabel (6), T. Rißmann (9), T. Jeutner
Ulf Schütze
Radebeuler HV – HC Elbflorenz Dresden 2. 23:25 (14:11)
Wie bereits in der Vorwoche mussten sich die Männer des RHV am Wochenende einem durchaus bezwingbaren Gegner geschlagen geben.
Vor heimischem Publikum zeigten die Radebeuler über weite Strecken durchaus ansehnlichen Handball.
Eine gute und aggressive Deckungsarbeit brachte immer wieder Ballgewinne und damit die Chance zum Tempogegenstoß.
Doch wie bereits in der Vorwoche wurden die Chancen viel zu leichtfertig vertan, so dass zur Halbzeit nur eine 3 Tore Führung für den RHV heraussprang.
Im zweiten Durchgang konnte der Vorsprung zunächst auf 4 Tore ausgebaut werden, doch der Schlendrian bei der Chancenverwertung war nicht abzulegen.
Mehrfach hatten die Radebeuler Möglichkeiten auf 5 oder 6 Tore davonzuziehen, doch blieben diese sämtlich ungenutzt. Stattdessen war es an den Gästen, durch 3 Tore in Folge wieder in Schlagdistanz zu kommen (20:19).
In der Schlussphase der Partie entstand dann ein offener Schlagabtausch in dem sich bis zum 23:23 keiner behaupten konnte.
Doch letztlich waren es die Landeshauptstädter, die sich als abgeklärter bewiesen und die letzten 2 entscheidenden Tore machten, die zum Doppelpunktgewinn ausreichten.
Fazit der Veranstaltung: Mir fällt im Moment keine Mannschaft in dieser Liga ein, gegen die man mit 9 Toren pro Halbzeit gewinnen kann.
RHV mit: H. Frey, F. Pusch, H. Kettwig (6), C. Herrmann (3), S. Kirsch (2), A. Bergelt, S. Weiße, T. Krüger, S. Lasonczyk (1), D. Krabel (4), T. Jeutner (1), F. Hänsch (6)
Ulf Schütze
Radebeuler HV – SG Motor Cunewalde 15:16 (31:35)
Zum letzten Heimspiel der Saison hatten die Männer des RHV die SG Motor Cunewalde zu Gast.
Vorgenommen hatte sich die Mannschaft viel, denn trotz der späten Anwurfzeit und der damit verbundenen spärlichen Anzahl an Fans, wollten sich die Jungs siegreich von ihrem Heimpublikum verabschieden.
Die starke Leistung der Vorwoche ließ viel erwarten.
Die Anfangsphase der Partie gehörte eindeutig dem RHV. Bereits nach 15 Sekunden zappelte der Ball erstmalig im Gästegehäuse. Und auch in der Defensive wurde wieder stark gearbeitet und viele Ballgewinne erzielt. Doch leider ging man wie schon so oft in dieser Saison zu unkonzentriert in die Tempogegenstöße. Technische Fehler in der zweiten Welle und unkonzentrierte Abschlüsse verhinderten, dass sich die Heimmannschaft einen komfortablen Vorsprung herausspielen konnte. So aber konnten die mitgereisten Cunewalder Anhänger noch einmal durchatmen, denn statt 07:01 stand nur ein 04:01 auf der Anzeigetafel.
Danach folgte eine Phase, während der sich beide Teams absolut auf Augenhöhe bewegten. Sechs mal hintereinander klingelte es hüben wie drüben, teils sehenswert herausgespielt.
Aber leider folgte anschließend wieder mal eine Phase in der die Mannschaft komplett neben sich stand. Durch technische Fehler und schlampige Würfe handelte man sich Tempogegenstöße ein, durch die die Gäste verkürzen und zum Schluss der ersten Hälfte sogar in Führung gehen konnten.
Schnellstmöglich wieder konzentrieren und die Leichtsinnsfehler abstellen, das war die Devise für den zweiten Durchgang.
Dieser war eigentlich ein Spiegelbild der ersten Hälfte. Die Hausherren kämpften sich schnell wieder heran und konnten zum 19:19 ausgleichen. Leider ließen sie aber auch hier zu viele Tore liegen, weswegen die Partie bis zum 27:27 völlig offen blieb. Dann aber wieder der unverständliche Einbruch des RHV und plötzlich stand es vier Minuten vor Schluss 27:31. Radebeul versuchte es jetzt noch mal mit einer offenen Manndeckung, konnte dadurch aber kaum Ballgewinne erzielen. Deshalb blieb der Abstand bis zur Schlusssirene konstant und das Spiel hatte mit Cunewalde einen verdienten Sieger.
RHV mit:
V.Braun, F. Pusch, H. Kettwig (17), C. Herrmann, S. Kirsch, A. Bergelt, S. Weiße (1), S. König, L. Mittag (1), S. Lasonczyk (1), D. Krabel (1), T. Rißmann (4), T. Jeutner (1), F. Hänsch (6).
Ulf Schütze