2010-2011 ml. Jugend C I
Mannschaft | Pokal | Punkspielbetrieb
Oberliga Sachsen |
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Mannschaft | Sp. | Tore | Pkte. | Diff. | ||||
1 | SG LVB Leipzig | 18 | 653:352 | 36:00 | 301 | |||
2 | NSG EHV/Nickelhütte Aue | 18 | 700:361 | 32:04 | 339 | |||
3 | HSV Dresden | 18 | 576:469 | 23:13 | 107 | |||
4 | NSG RIO | 18 | 515:443 | 21:15 | 72 | |||
5 | SG LVB Leipzig II | 18 | 518:542 | 19:17 | -24 | |||
6 | ZHC Grubenlampe | 18 | 550:591 | 17:19 | -41 | |||
7 | LHV Hoyerswerda | 18 | 496:585 | 16:20 | -89 | |||
8 | Radebeuler HV | 18 | 428:594 | 08:28 | -166 | |||
9 | SV Koweg Görlitz | 18 | 475:663 | 08:28 | -188 | |||
10 | BAW Leipzig Jg. 1998 | 18 | 506:817 | 00:36 | -311 | |||
Oberliga Sachsen 2010-2011 |
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Datum |
Uhrzeit | Heim | Gast | Tore | ||||
Sa 11.09.2010 Sa 18.09.2010 Sa 25.09.2010 Sa 02.10.2010 So 24.10.2010 Sa 06.11.2010 Sa 13.11.2010 Sa 20.11.2010 Sa 27.11.2010 So 05.12.2010 Sa 11.12.2010 Sa 22.01.2011 So 30.01.2011 Sa 05.02.2011 So 13.02.2011 So 06.03.2011 Sa 12.03.2011 Sa 19.03.2011 |
14:15 11:00 12:00 15:30 11:15 11:30 13:30 15:30 10:00 12:30 10:00 10:00 12:30 15:00 12:00 13:00 17:15 11:30 |
Radebeuler HV SG LVB Leipzig HSV Dresden Radebeuler HV BAW Leipzig Jg. 1998 Radebeuler HV LHV Hoyerswerda Radebeuler HV NSG RIO SV Koweg Görlitz Radebeuler HV Radebeuler HV NSG EHV/Nickelhütte Aue Radebeuler HV ZHC Grubenlampe Radebeuler HV Radebeuler HV SG LVB Leipzig II |
SV Koweg Görlitz Radebeuler HV Radebeuler HV ZHC Grubenlampe Radebeuler HV NSG EHV/Nickelhütte Aue Radebeuler HV SG LVB Leipzig II Radebeuler HV Radebeuler HV NSG RIO HSV Dresden Radebeuler HV BAW Leipzig Jg. 1998 Radebeuler HV SG LVB Leipzig LHV Hoyerswerda Radebeuler HV |
38:17 43:10 26:20 28:31 33:36 16:39 27:28 31:33 23:13 29:26 15:29 26:37 55:10 38:33 32:27 15:43 27:32 32:24 |
Bericht Bericht Bericht Bericht Bericht Bericht Bericht Bericht Bericht |
Radebeuler HV - SV Koweg Görlitz 38:17 (19:8)
Es war ein schöner Morgen in Radebeul und es lag auch den ganzen Tag schon so etwas besonderes in der Luft. Als der Trainer die Kabine zur Vorbereitung betrat und die komplette Band bereits wartete, sich für den Oberligaauftakt endlich umzuziehen, spürte man im Raum die wilde Entschlossenheit zum gemeinsamen Sieg.Gemeinsam im erweiterten Sinn. Beschreitet doch die Mannschaft einen neuen Weg in der Entwicklung des Vereins. Es spielen in diesem Jahr Jugendspieler aus dem Verein SV Niederau 1891 mit einer Doppelspielizenz in Sachsens höchster Liga beim RHV mit. Die Durchsetzung der Rahmenspielkonzeption trägt seine ersten Früchte und wird hoffentlich in der Zukunft zur beiderseitigen Zusammenarbeit der Vereine beitragen.
Diszipliniert und mit guter Stimmung wurde nun auch die Erwärmung zelebriert und das Trainerquartett Hartmann/Hartmann, sowie Pusch und Matthes stellten jeden ihrer Spieler taktisch ein.
Wollte man ins Spiel eigentlich offensiver starten, so gaben die Görlitzer uns auf Grund ihrer körperlich sichtlichen Unterlegenheit den Grund mit einer defensiven 6:0-Deckung zu agieren. Nach einer kurzen Findungsphase und einem 0:1 Rückstand explodierte nun das Spiel unserer C-Eleven. So Stand es nach kurzer Zeit bereits 7:1 und jeder Zweifel einer engen Partie verflog im Jubelwirbel in den Rängen. Aus einer starken Deckung heraus war vor allem die 2.Welle der Grund für den hohen Sieg. Nach einem Ballgewinn ging das Runde sofort über zwei, drei Positionen nach vorn und schon klingelte es im Gehäuse des KOWEG-Team.
Den Spielern war es in der zweiten Hälfte nun nicht zu verübeln, dass sie darum flehten, ihren Einsatz zu bekommen. Jeder bekam diesen auch und die Trainer wurden mit einem bis zum Ende konzentrierten Handballspiel dafür belohnt.
So schön nun aber die Freude auf den Sieg ist, müssen die Bälle flach gehalten werden, denn der SV KOWEG Görlitz ist nicht das Maß der Liga.
Am nächsten Wochenende wird uns mit dem LVB Leipzig ein ganz anderes Kaliber gegenüber stehen.
Für den RHV spielten:
Franz Hackeschmidt, Felix Petzold (1/1), Marius Müntjes (3/1), Daniel Centner (4/1), Max Bialek, Franz Wenzel (1), Hannes Langner (6), Tobias Andruschek (6), Randolph Thiele (4), Christoph Andres (10), Andre Riedel, Stefan Bauerschäfer
SG LVB Leipzig - Radebeuler HV 43:10
Das war ja ein kurioses Wochenende.Erst sind die zugesicherten Busse für die Fahrt nach Leipzig nicht da und als man endlich in der Brüderstraße beim LVB angekommen war, bekam man auch noch eine Lehrstunde von feinster Art und Weise.
Man braucht nicht lange darüber zu rätseln was falsch gelaufen ist. Das Statistikblatt des Trainer hält leider diesen misslungenen Tag fest.
24 technische Fehler, 22 Fehlwürfe von gerade einmal 32 Torwürfen und eine desolates Umkehrverhalten, welches die LVB zu Kontertoren brachte, waren der Grund für die hohe „Auswärtsklatsche“. Verlieren kann man hier allemal und gerecht wäre es auch gewesen, wenn man vielleicht mit 40:20 nach Hause geht.
Bei dem einen oder anderen waren die Beine wie angewachsen vor Angst und mangelndem Selbstvertrauen, bei den anderen fehlte die gewisse Coolness aus jeder Situation etwas brauchbares zu meistern. So zum Beispiel waren es unsere Außenspieler, welche sich dafür entschieden die Position zu halten und den Ball brav wieder an die Halben zu geben. Dabei boten sich des öfteren Chancen hinter der Deckung der Leipziger einzulaufen und den Ball zu versenken. Bei unseren Halben wiederum schien es so zu wirken, als hätten sie nie etwas anderes gelernt als einen einzigen Laufweg zu nehmen. Einfallslos wurde immer mit dem selben Mittel der Erfolg gesucht.
Und zu guter Letzt war es das fehlende Zusammenspiel aus der Bewegung heraus. Nur zu selten sah man einen beherzten Sprint durch eine dargebotene Lücke. Entweder wurde vor Respekt der Umweg eingeleitet oder es war der fehlende Schwung, mit dem man nicht gelaufen kam.
Nun da bleibt abschließend nur folgendes Fazit. Auch wenn’s nicht die schönste Erinnerung ist, nehmt sie mit ins Training und arbeitet dagegen an, das so etwas nicht noch einmal passiert.
Im nächsten Spiel wird dann wohl eine spannendere Partie zu erwarten sein, bei der die Köpfe wieder frei sein müssen. Im Derby gegen den HSV Dresden wird es erwartungsgemäß wieder auf jeden Fehler ankommen, ob das Glück auf unserer oder auf Dresdens Seite zuschlägt.
Für den RHV spielten:
Franz Hackeschmidt, Marius Müntjes, Daniel Centner (4), Max Bialek, Franz Wenzel, Hannes Langner, Tobias Andruschek, Randolph Thiele, Christoph Anders (2), Victor Florenz, Tom Hegedüs (1), Stefan Bauerschäfer (3).
Radebeuler HV - ZHC Grubenlampe 28:31 (15:19)
Gegen den ZHC Grubenlampe wollte man seine Heimstärke beweisen und die 2 Punkte des gleichwertig stark wirkenden Gegner einstecken. Schnell stellte sich heraus, dass die Radebeuler über die Breite Individuell stärker sind. Das Spiel des ZHC dagegen baute sich nur über ihren starken Kreisläufer und ihren ebenso starken Halblinken auf. Der Rest der Zwickauer Band war ein ruhig wartendes Beiwerk, was seine klaren Torchancen jedoch zu nutzen wusste. So passierte es nicht selten, dass die Radebeuler gezwungen waren die beiden Spielführer zu doppeln und dadurch Lücken im Abwehrgefüge entstanden. Vor allem das Spiel über den Kreis machte uns in der ersten Hälfte das Leben schwer. So musste auch Trainer Hartmann nach 10.Minuten eingestehen, dass die begonnene 3:2:1-Deckung ein taktisch falsches Mittel war. Bis zur erlösenden Halbzeit war es den Spielern dann nicht möglich eine defensive, sichere Deckung zu zelebrieren. Zum Pausentee wurde nun also noch einmal darauf hingewiesen die Ausrichtung in der Deckung etwas defensiver anzugehen.
Dies gelang in Hälfte Zwei recht gut, sodass man sich pö a pö heran arbeitete und nun die Siegeschancen greifbar waren. Als dann das Spiel schon recht deutlich von unseren C-Jungs in Griff bekommen wurde, schlichen sich leider kleine Fehler ein. Und wenn, dann richtig und gleich alle auf einmal...
So vergaben wir ab dem 20:22 gute erkämpfte Bälle mit 2 Passfehlern und 1 Fangfehler. Die Zwickauer konnten daher bis zum 27:29 die Führung mit Glück verwalten. Der erneute Anschlusstreffer wurde durch einen verworfenen 7-Meter des sonst so sicheren Daniel Centner nun auch leider nicht mehr gemacht, sodass sich der ZHC im folgenden Angriff für die letzten Spielminuten entscheidend absetzen konnte.
Genau in der falschen Situation viel Pech an den Händen. Dabei waren es in diesem Spiel nicht viele Fehler, aber sie kamen halt im falschen Augenblick. Auch Franz Hackeschmidt stand im Rückhalt zwischen den Pfosten an diesem Tag nicht sonderlich sicher.
Somit summieren sich Stück für Stück die kleinen Schwächen des Tages.
Leider ist es dann auch kein Trost, dass der Kampfgeist bis zum Ende bei vielen vorhanden war. Eine gewisse Coolness und Sicherheit in den entscheidenden Phasen wirkt des öfteren mehr Wunder als ein überhitztes Handeln.
Naja, wieder einmal mehr: Abhaken und nach vorne schauen!!!
Für RHV spielten:
Franz Hackeschmidt, Felix Petzold (2), Daniel Centner (6), Paul Hattermann, Max Bialek, Franz Wenzel (1), Hannes Langner (8), Tobias Andruschek (6), Randolph Thiele, Christoph Anders (5), Viktor Florenz, Tom Hegedüs
BAW Leipzig Jg. 1998 -Radebeuler HV 33:36 (18:19)
Der Sonntagsritt nach Leipzig gegen die Bezirksauswahl der 98’er Jahrgänge sollte nach Tabellenform und bisherigen Spielergebnissen recht deutlich ausfallen.
Dem sollte aber nicht so sein. Darum bereiteten die Trainer Felix Matthes und Johannes Hartmann ihre Jungs auf eine individuell stark agierende Leipziger Band vor.
Erwartend Laufstark spielten die Leipziger die komplette Spielzeit eine Manndeckung gegen unsere Reihen. Das Angriffsspiel war im Gesamten aber nicht das Problem. Der Hauptschlendrian tummelte sich wieder in der Deckung. Die Aufbaureihe der BAW war um weites athletischer und konnte ihre Spitzfindigkeit unter Beweis stellen. Nahe zu die ganzen 50 Minuten tanzten sie mit ihrer Zweikampfvariabilität auf der Nase unserer Deckung herum.
Jeder Versuch, im Innenblock etwas durch einen Wechsel zu ändern, war vergebens. Allein Marius Müntjes stellte sich im Halbrechten Deckungsblock allmählich auf seinen gegenüber ein und unterbrach somit den Spielfluss.
Bei den anderen wurde dem jungen Trainerpaar das ein oder andere Haar mit der Zeit grau. Häufige Unkonzentriertheiten, Schnelligkeitsdefizite und fehlende Abwehreinstellung ließen das Spiel zu einer Torparade werden.
Welch Glück, dass wir in unserem Team sehr lauffreudige Spieler haben und sich mit einer Manndeckung quasi zu Hause fühlen. Über die kampfstarke Leistung von Felix Petzold, Tom Hegedüs und Max Bialek wurde das Spiel geradeso über die Bühne geschaukelt.
Auch auffällig war, dass es nach ca. 10 Minuten jeder Spielhälfte erst der grüner Karte bedarf, bis man aus dem Schlafwagen-Trott heraus kam um jeweils ein 3 Tore Rückstand wieder auszumerzen.
Fazit:
In der entscheidenden Phase des Spiels (von 27:24 auf 32:35) leben wir enorm von den Angriffsfehlern der Leipziger Spieler. Ein allgemein guter Kampfgeist und starke Einzelleistungen sichern uns in dieser Phase den Sieg.
In dieser Beziehung können wir von Glück reden, dass dies nur eine D-Jugend war. Sind die selbigen Spieler ein Jahr älter, wären wir bei dem guten Trainingsstand der Bezirksauswahl wohl unter die Räder gekommen.
Die Deckung des RHV zeichnet sich zunehmend als große Schwäche gegen jeden Gegner ab. Hier muss in den nächsten Monaten noch viel gearbeitet werden.
Für den RHV spielten:
Franz Hackeschmidt, Felix Petzold (5/1), Max Bialek (2/3), Franz Wenzel (4), Hannes Langner (5), Tobias Andruschek (2), Randolph Thiele (1), Christoph Anders (2), Marius Müntjes (4), Tom Hegedüs (5), Stefan Bauerschäfer (1).
Radebeuler HV - NSG EHV/Nickelhütte Aue 16:39
Gegen den Tabellenzweiten aus Aue in der guten, alten „Holzoper“ zu Radebeul, waren die Erwartung auf einen Sieg vor dem Spiel schon recht gering. Der erkennbare, körperliche Unterschied zur Erwärmung bestätigte uns diese fast unlösbare Aufgabe.Gegen all diese Erwartungen war der RHV trotzdem aufgefordert, sich im Mannschaftsspiel Respekt zu verschaffen. Über manches Kreisanspiel konnte man dies auch unter Beweis stellen. In der Gesamtheit waren es jedoch noch viel zu wenige Aktionen, um die Nickelhütter zu zwingen, zur Höchstform aufzulaufen. Zu lasch agierte man in der Deckung und nutze auch viele misslungene Torchancen von Aue nicht, die ebenfalls einfachen Tore im Gegenstoß zu erzielen.
Letztlich sah man auf dem Spielfeld, eine athletisch gleichwertig, gute Radebeuler Truppe, die einfach nur nichts mit ihrer guten Athletik anzufangen wusste. So war der Haupttenor auf dem Feld oftmals die Unsicherheit. In Form von unzählbaren Passfehlern und technischen Ungeschicktheiten drückten sie sich somit auch deutlich im Ergebnis aus. Gegen Aue wäre es kein Problem gewesen mit 10 Toren unter die Räder zu kommen. Aber schon wieder so...
Auch gute, kämpferische Einzeleinlagen von Hannes Langner, Christoph Centner und Max Bialek brachten unsere RHV-Eleven da nicht weiter. Es muss deutlich mehr Cleverness und Disziplin im Gemeinschaftsspiel an Tag gelegt werden.
So bleibt wieder nur das Fazit:
„Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen“ Weiter arbeiten!!!
Für den RHV spielten:
Franz Hackeschmidt, Felix Petzold, Marius Müntjes (1), Max Bialek (1), Franz Wenzel, Hannes Langner (4), Tobias Andruschek (2), Christoph Anders (3), Tom Hegedüs (2), Stefan Bauerschäfer (1), Victor Florenz, Daniel Centner (2).
NSG RIO - Radebeuler HV 23:13
Nach dem letzten Wochenende gegen die LVB Leipzig brannte bei der C-Jugend mehr als die Luft. Gegen einen deutlich schlagbaren Gegner stand man nur „halbmotiviert“ auf dem Feld und ging mit Saus und Braus ein. Für die kommende Woche standen also einige Einzelgespräche auf dem Tagesplan. Dabei gibt es eigentlich keinen Grund zur Sorge. Das Training läuft diszipliniert mit großer Spielfreude und Trainingsbeteiligung. Leider ist es nur das Problem das „Können“ aus dem Training ins Spiel mit zu nehmen.Klare Ansage am Wochenende war es daher: „Egal was wir machen und wie wir es anstellen. Handball beginnt in der Deckung!“ Über die komplette Saison ist das Trainergespann mit dem Deckungsverhalten mehr als unzufrieden gewesen. Es ist nicht das Ziel im Spiel mit 30 Gegentoren zu aggieren. Das Training wird sich daher in den nächsten Wochen intensiver im Deckungsbereich abspielen. Gerade im 1:1 Verhalten unterliegen wir des öfteren und nun gilt es dies abzustellen. Für das Wochenende galt es nun erst einmal mit Punkt 1 der Deckungsphilosophie anzufangen – Deckung ist Einstellungssache!!!
Diese Ansage hatte erst einmal wundervoll gegriffen und so standen die Radebeuler, bei weitem nicht perfekt, aber besser als je in der Saison gesehen, recht gut im Abwehrverbund.
Nun konnte man denken, dass sich darauf hin doch ein recht ansehnliches Spiel für den RHV ergeben könnte. Dem war auch so – hätte man da nur den ein oder anderen Ball auch einmal im Tor versenkt!
Also standen am Ende nur 13 eigen verwertete Tore zu buche. Was will man da machen? 23 Gegentore in 50 Minuten ist genau die angestrebte Richtung, - In Zukunft wäre es jedoch sehr wünschenswert, wenn aus dem Komma ein Punkt machen könnte und nicht immer das „ABER“ oder „WENN“ den Satz weiterführt.
Positiv zu erwähnen ist jedoch, dass der Einsatz über die ganze Spielzeit gepasst hat und auch die ein oder andere Einsicht über geschehene Fehler beim Spieler von allein angekommen ist. Auch der Einsatz von Randolph Thiele als Torwart, welcher den Hüftverletzten Franz Hackeschmidt vertreten hat, ist sehr zu loben. Gute Paraden aus dem Spiel und vom 7-Meter-Punkt aus, haben die Deckung zusätzlich motivieren können.
Für den RHV spielten:
Randolph Thiele, Daniel Centner (1), Paul Hattermann, Max Bialek (1), Franz Wenzel (1), Hannes Langner (3), Tobias Andruschek (1), Felix Petzold (1), Christoph Anders (4), Tom Hegedüs (1), Stefan Bauerschäfer.
SV Koweg Görlitz - Radebeuler HV 29:26
Nun ist es allen klar. Es ist „chronisch“!
Das Deckungsverhalten der Radebeuler Handballer in der C-Jugend lässt über weite Strecken des Spiels sehr zu wünschen übrig.
So ist auch in Görlitzer der Abwärtstrend der letzten Wochen bestätigt wurden. Konnte man im Hinspiel einen Kantersieg von 38:17 verbuchen, so mussten sich die C-Eleven nun mit einem 26:29 der bitteren Wahrheit stellen, dass man nun schon gegen die„rote Laterne“ in der Liga spielt.
Zum Glück konnte der ein oder andere nach dem Spiel schon wieder lustig in der Kabine zu Werke gehen. Anderen wiederum standen die Tränen im Gesicht und wiederum andere waren schon mit dem Umziehen beschäftigt, um bloß schnell nach Hause zu kommen. So kamen selbst die Trainer nicht einmal zu ihren Schlusswort.
Es stellt sich also mitunter die Frage mit welcher Ernsthaftigkeit jeder einzelne ans Werk geht?
Zum Spiel:
In der ersten Halbzeit hielt man sich noch an ein vorgegebenes Spielsystem, welches demzufolge auch seine Früchte trug, sodass sich trotz nur einem Tor Vorsprung in der Pause, die Behauptung bestätigen ließ, dass der RHV doch alles im Griff hatte.
Der Start in die zweite Hälfte verlief anscheinend jedoch zu erfolgreich, sodass sich Angriff um Angriff nicht mehr auf die Stärken konzentriert und folgerichtig das Spiel aus der Hand gegeben wurde. Egoismus und das dadurch ausfallende Spielsystem brachten den Görlitzer Tatendrang in die Erfolgsspur. Im Gegensatz zu Radebeul, war eine klare Spielvorgabe im Görlitzer Spiel zu ersehen, welche bis zu letzt herunter gespielt wurde. Mit Recht und auch hoch verdient blieben somit die 2 Punkte in Görlitz.
Radebeuler HV - HSV Dresden 26:37
Es ist ja nicht so, dass unsere C-Jugend unter die ersten 3 Plätze gehört, wenn man immer davon redet, dass Sie sich wieder nur selber geschlagen haben und einmal mehr ein Sieg drin war.
Leider kann man es aber nicht anders sagen.
Nach 5 Minuten des Abtastens gegen den HSV Dresden waren es wieder die eigenen Beine, welche recht schnell für eine deutliche Dresdener Führung sorgten.
Schon im Hinspiel waren es die kleinen Fehler, welche den verdienten Sieg der Dresdener rechtfertigten.
Beim Rückspiel in der eigenen Halle staunte man aber nicht schlecht, als der Halbzeitstand von 4:17 eine ganze Ladung Fehler offenbarte. Hauptsächlich wurden diese durch fehlende Laufarbeit verursacht und eine ungenügende Spieloffensive über die komplette Bandbreite. Unsere Außenspieler waren, bis auf einige Einzelaktionen, nur ein schmückendes Beiwerk. Ganz anders der HSV - so gut auch manchmal der Innenblock stand, so führten uns die Landeshauptstädter vor, wie man mit einfachen Toren von den Außenpositionen problemlos ein Spiel bestimmt.
Mit Beginn der zweiten Hälfte waren unsere C- Jungs dann wach gerüttelt und konnten über mehrere Stationen, mannschaftlich einige gelungene Aktionen präsentieren und die zweite Hälfte mit 2 Toren gewinnen.
Diese gute Leistung, vorallem der Einsatz, sollte nun konserviert werden und beim nächsten Spiel auch einmal 50 Minuten abgerufen werden.
Für den RHV spielten:
Franz Hackeschmidt, Felix Petzold, Marius Müntjes, Daniel Centner, Paul Hattermann, Max Bialek, Franz Wenzel, Hannes Langner, Randolph Thiele, Christoph Anders, Tom Hegedüs, Stefan Bauerschäfer, Victor Florenz.
Radebeuler HV - BAW Leipzig Jg. 98 38:33 (21:19)
In Abwesenheit von Trainer Johannes Hartmann stellte sich die Radebeuler Auswahl den Leipziger Gästen. Man hatte schon im Hinspiel Probleme mit der offensiven Spielweise der Bezirksauswahlspieler aus Leipzig. Taktisch darauf vorbereitet, sollte eigentlich nichts anbrennen. Die Deckungsarbeit wird der neuralkische Punkt dieser Begegnung werden. Den ersten Treffer setzten aber erst mal die Gäste. Die Gastgeber zogen mit 3:1 in Führung. Doch konnte dieser Vorsprung nicht gehalten werden. Es war wie mit der Ziehharmonika. 3 oder 4 Tore Führung wurden durch Nachlässigkeiten sofort wieder verschenkt. So wallte die Begegnung auf und ab. Teilweise sehr gute Spielzüge wechselten sich mit einfachen Abspielfehlern ab. Im Deckungsverhalten war es ähnlich. Mal stand da eine Wand, die nichts zuliess und dann wieder gingen die Leipziger, wie das Messer durch die Butter. Mit anderen Worten, die taktische Disziplin zeigte Mängel. Tröstlich war nur der Halbzeitstand mit 2 Toren Plus.
In der Kabine mahnte Ersatztrainer Bernd Hartmann, das Spiel konsequent in Breite und Tiefe zu
öffnen, wie es von Anfang an vorgesehen war. Die Bereitschaft ohne Ball zu laufen soll erhöht werden. Im Deckungsverhalten nicht zu offensiv agieren.
Wie es nun manchmal so ist, klappt es erst mal gar nicht so richtig. Nervös agierten die Jungs nach Fehlpässen und verpassten Chancen. Nun konfus agierend, steckten Sie sogar einen 23:25 Rückstand ein.Da war guter Rat teuer. Durch einige Auswechslungen unsicherer Spieler kam wieder Ruhe in die Partie. Die Radebeuler Angriffe wurden wieder etwas flüssiger. Folgerichtig erreichten sie nun den Ausgleich und bauten die Führung bis auf 5 Tore aus. Beim 37:30 waren die Messen gelesen. Schon wieder schlichen sich aber Ungereimtheiten ein und die Leipziger Bezirksauswahl konnte ihre Niederlage in einem erträgliches Mass gestalten. An dieser Stelle ein großes Lob an die Gäste. Sie haben in einer fairen Begegnung einen technisch guten Handball gespielt. Es sind Jungs aus verschiedenen Vereinen des Leipziger Umfeldes. Wie sie miteinander spielen und umgehen und körperlich kleiner, sich dem Gegner entgegenstellen ist schon gut anzusehen. Diese Mannschaft hat meinen vollen Respekt.
Fazit: Das Radebeuler Team ist mit sehr guten Spielern besetzt, jedoch sind es Schwächen im Teamgeist, wo wichtige Ressourcen verschwendet werden, die für eine bessere Spielgestaltung und damit Platzierung in der Oberliga notwendig wären.
Für den RHV spielten:
Franz Hackeschmidt; Felix Petzold (4), Marius Müntjes (2), Daniel Centner (6/2), Max Bialek(2), Franz Wenzel, Hannes Langner (4), Tobias Andruschek (3), Randolph Thiele (4), Christian Anders (4), Tom Hegedüs (3), Stefan Bauernschäfer (4).
Bernd Hartmann