2011-2012 mJA
männliche Jugend A - Punktspiele
Sachsenliga |
||||||||
Mannschaft | Sp. | Tore | Pkte. | Diff. | ||||
1 | NSG Union Dresden | 14 | 414:363 | 21:07 | 51 | |||
2 | NSG Glauchau/Meerane | 14 | 443:351 | 21:07 | 92 | |||
3 | NSG EHV/Nickelhütte Aue | 14 | 441:387 | 18:10 | 54 | |||
4 | LHV Hoyerswerda | 14 | 339:323 | 16:12 | 16 | |||
5 | SV Rotation Weißenborn | 14 | 377:367 | 13:15 | 10 | |||
6 | SG Flöha-Frankenberg | 14 | 426:437 | 12:16 | -11 | |||
7 | Radebeuler HV | 14 | 333:392 | 07:21 | -59 | |||
8 | NSG Westsachsen | 14 | 307:460 | 04:24 | -153 | |||
Sachsenliga |
||||||||
Datum |
Uhrzeit | Heim | Gast | Tore | ||||
Sa 10.09.2011 | 14:00 | Radebeuler HV | SV Rotation Weißenborn | 17 : 20 | Bericht | |||
So 18.09.2011 | 14:15 | NSG EHV/Nickelhütte Aue | Radebeuler HV | 31 : 15 | Bericht | |||
Sa 24.09.2011 | 17:00 | Radebeuler HV | NSG Glauchau/Meerane | 12 : 33 | Bericht | |||
Sa 15.10.2011 | 16:00 | Radebeuler HV | NSG Union Dresden | 23 : 28 | Bericht | |||
Sa 29.10.2011 | 12:00 | Radebeuler HV | LHV Hoyerswerda | 24 : 18 | Bericht | |||
So 13.11.2011 | 16:00 | NSG Westsachsen | Radebeuler HV | 23 : 22 | Bericht | |||
Sa 26.11.2011 | 14:00 | Radebeuler HV | SG Flöha-Frankenberg | 33 : 27 | Bericht | |||
Sa 03.12.2011 | 14:00 | SV Rotation Weißenborn | Radebeuler HV | 23 : 23 | Bericht | |||
Sa 10.12.2011 | 18:00 | SG Flöha-Frankenberg | Radebeuler HV | 34 : 27 | Bericht | |||
Sa 07.01.2012 | 14:00 | Radebeuler HV | NSG EHV/Nickelhütte Aue | 23 : 32 | Bericht | |||
Sa 21.01.2012 | 13:00 | NSG Glauchau/Meerane | Radebeuler HV | 34 : 30 | Bericht | |||
Sa 04.02.2012 | 15:00 | LHV Hoyerswerda | Radebeuler HV | 35 : 20 | ||||
Sa 11.02.2012 | 14:00 | NSG Union Dresden | Radebeuler HV | 35 : 26 | ||||
So 04.03.2012 | 11:00 | Radebeuler HV | NSG Westsachsen | 38 : 19 | Bericht |
Radebeuler HV - SV Rotation Weißenborn 17:20 (09:11)
Das erste Pflichtspiel der Saison sollte nun zeigen, was die junge Truppe drauf hat. Es galt, die Vorgaben aus den Trainingseinheiten heute auf der Platte umzusetzen.Das funktionierte zu Beginn der Partie recht ordentlich. Über 2:0, 3:2 und 3:3 fand man recht gut in die Begegnung. Doch eine Nervosität war in den Mannschaften zu bemerken. Beide waren gespickt mit technischen Fehlern. Obwohl die Lößnitzstädter in der Deckung gut standen, bekamen die Gäste über Konter gute Möglichkeiten, so daß die Begegnung ausgeglichen blieb. Allein 5 Kreisanspiele fanden in dieser Phase nicht das Ziel. Rotation hatte zur Halbzeit das bessere Ende für sich und begab sich mit zwei Toren Vorsprung in die Kabine.
Ein Entscheidung war noch nicht gefallen. Weiter die Bälle geduldig vor der gegnerischen Verteidigung spielen und die Chance suchen.
Nun mit einer 6:0 Abwehr, sollte sich die Deckung verstärken. Doch bewies der alte Spruch "Schuster bleib bei deinen Leisten" seinen Wahrheitsgehalt. Zwei große Probleme entwickelten sich für beide Teams. Während die Weißenborner im 7-Meterwerfen 9 mal an dem gut aufgelegten Robert Egberts scheiderten, gaben unsere Jungs mit mehreren 2-Minutenstrafen diesen aber die Chance im Spiel zu bleiben zurück. Die ersten Strafen hatten noch keine Auswirkung; im Gegenteil Radebeul zog bis zum 15:13 davon. Den Ausschlag gab dann aber eine Doppelstrafe. Bei dem 16:18 Rückstand war dann die Zeit zu knapp, das Spiel noch zu wenden. Unter diesem Druck gelangen nun auch keine erfolgreichen Aktionen.
Verdient konnten die Weißenborner ihren Auswärtssieg verbuchen.
Als Fazit bleibt zu sagen; der alte Kampfgeist ist da. In der Deckung muß sauberer gearbeitet werden, um unnötige Strafen zu vermeiden. Im nächsten Spiel gilt es die wahren Qualitäten zu zeigen.
Radebeuler HV spielte mit:
Robert Egberts; Tom Meißner, Jacob Liscovius (3), Benedikt Bothe (1), Philipp Schumann, York-Philipp Cramer (3/1), Jakob Keil (1), Jonathan Luhn (3/4), Marcel Weig (1), Tim Eilber, Hannes Gutsche.
NSG Nickelhütte Aue - Radebeuler HV 31:15 (12:10)
Problemenbehaftet starteten unsere Juniorenspieler in die erzgebirgische Stadt Aue. Mit André Riedel, Jan Wodnick und Jakob Keil fehlten drei Leistungsträger.
Kaum aus dem Elbetal heraus wurden die Fahrzeuge durch freundliche Regenwolken bis zum Zielort permanent gewaschen. Mit unserem kleinen Wechselkontingent gegenüber der vollen Bank unseres Gastgebers, war schon vorher von Kräfte sparen und effektivem Handball die Rede. Das setzten die Jungs nach einigen Startschwierigkeiten recht gut um. Die sehr offensive Deckung der Erzgebirgler knackten sie dann doch um das ein und andere mal, sodass sogar eine Führung zu verzeichnen war. Die Spieler der Nachwuchsspielgemeinschaft spielten von Beginn an sehr schnell, doch war ihre Fehlerquote sehr hoch. Handball ist ein Handwerk, bei dem man effektiv das spielerische Können einsetzend, große Wirkung erzielen kann. Noch hat unsere junges Team in diesem Bereich sehr große Reserven. Da fehlt es bei einigen Spielern an der Sicherheit (neudeutsch: "Coolness") dieses umzusetzen. Leider waren es dann auch eigene Fehler im Angriffsspiel, die dem Gastgeber in die Hände spielte. Trotzdem war der Pausenstand sehr befriedigend. Weiter die Linie halten, das eigene Spiel zelebrieren, war die Devise in der Kabine zum Pausentee.
Doch das eine ist die Theorie und das andere ist die Praxis. Die Praxis war sehr weit von der Theorie entfernt. Das die Partie, ob der Grundvoraussetzungen, zu Ungunsten der Lößnitzstädter ausgehen würde, war dem Trainer Hartmann schon klar. Doch was in der zweiten Hälfte lief, war auf der ganzen Linie unbefriedigend. Der spielerische Faden war weg. Einfache Fehler schlichen sich ein, die zum sofortigen Gegentor führten. Da schon die Testserie an den Spielerhemden der Radebeuler übersehen wurden und auch andere körperlich härtere Gangarten nach dem Regelwerk nicht geahndet wurden, entschloß sich Jonathan Luhn nun diese auch mitzugehen. Zum Erstaunen seines Trainers konnte er erst 3 Minuten vor Ende der Begegnung endlich seine zweiminütige Bankpause einholen. Das Tolle dabei, dieses Foul lag sehr weit unter dem Niveau seiner vorhergehenden sehr fehlbaren absichtlichen Handlungen! Wie sagte schon mal ein bekannter Trainer des RHV: "Es wurde in die Familienplanung eingegriffen". Auch dieses war ungestraft möglich. Die Meinungen zwischen Radebeuler Trainer und den Schiedsrichtern sind extrem weit auseinander. Was den Spielern von der Elbe an Unfairness erlaubt war, passt auf keine Kuhhaut. Zu seiner Befriedigung nahmen sie, bis auf wenige Ausnahmen, die überharte und übermotivierte Gangart nicht an und hatten aber das Problem, den Kopf oben zu behalten.
Trainer Hartmann ist auch nicht bereit nun seine Trainingsmethodik wegen einer Eintagsfliege zu überdenken. Er wird nicht bereit sein, seine Spieler zu körperverletztenden Handlungen anzustacheln. Fairness ist eine Tugend und Basis, die einem jeden Jugendlichen angelernt werden sollte und dabei bleibt es. Mit so einer Moral kann man sogar Olympiasieger werden. Das ist bewiesen. Da gehen Theorie und Praxis im Gleichschritt!
Für den Radebeuler HV spielten:
Robert Egberts; Tom Meißner, Jacob Liscovius (1), Benedikt Bothe (1), York-Philipp Cramer (2), Jonathan Luhn (8/1), Marcel Weig (1), Tim Eilber (1), Hannes Gutsche.
Radebeuler HV - NSG Glauchau/Meerane 12:33 (07:16)
Bei herrlichstem Weinfestwetter traten die Junioren des Radebeuler HV zum Pflichtspiel in der Lößnitzhalle an. Ach ja, Weinfest! Jedes Jahr erinnern sich der Trainer an den Vorsatz vom Vorjahr. Sagt bitte die Spiele zu diesem Wochenende ab. Zu spät! Gerade mal für 10 Minuten einheimischen Handball reichte es, da begann sich das Wechselkarusell zu drehen. Die überschätzten Kräfte, ob der vergangenen Nacht und zweier Spieler, die in der B-Jugend vorher spielten, waren schnell aufgebraucht. Auf Einzelheiten dieser Begegenung einzugehen, lohnt sich nicht. Unsere Gäste waren auf der Höhe ihrer Aufgabe und gewannen dementsprechen verdient hoch.
Zu erwähnen wäre noch der Kampfgeist der Lößnitzstädter, die noch diese oder jena Aktion, leider Glücklos, versuchten.
Die Hoffnung liegt nun in den weiteren Begegnungen. Das dort endlich mal, die in den Trainingseinheiten erarbeiteten Taktiken mit der notwendigen Übersicht gespielt werden. Die Saison ist noch lang.
Für den RHV spielten:
André Riedel, Robert Egberts; Jacob Liscovius (1), Benedikt Bothe (2), Philipp Schumann, York-Philipp Cramer (4/2), Jan Wodnick, Jonathan Luhn (3), Marcel Weig (1), Tim Eilber, Hannes Gutsche (1).
Radebeuler HV - NSG Union Dresden 23:28 (10:12)
Der vierte Spieltag sollte nun schon einige Erkenntnisse aus den bisherigen Trainingseinheiten einfliessen lassen. Trotz Ferienbeginn war die Truppe, bis auf einen Spieler, vollständig zum Pflichtspiel angetreten. Trotz der letzten beiden klaren Niederlagen haben die Jungs immer den Kopf oben behalten.
Der Beginn der Partie ging vorerst mal an die Gäste, welche sich mit 3:0 einen Anfangserfolg verschafften und somit die Sicherheit für weitere Aktionen gewannen. Aber die Lößnitzstädter blieben nichts schuldig und waren nach 10 Minuten, beim Stand zum 3:4 wieder im Spiel. Über 6:6 und 7:7 errang das Team um den hervorragend agierenden Jan Wodnick die Ausgeglichenheit zum Gegner. Besonders in der Deckungsarbeit wurde gut agiert, was an den teils langen Angriffsbemühungen der Dresdner zu erkennen war. Eine unnötige, aber berechtigte, Strafzeit nutzen die Gäste zur Führung, die sie in die Kabine mitnahmen.
Noch tiefer in die gegnerische Deckung stossen und mit Auslösehandlungen die eigenen Spieler Freispielen. Weiter in die Breite und Tiefe spielen.
Mit guten Vorsätzen und dem eigenen Anwurf ging es in die zweite Hälfte der Begegnung. Den besseren Start hatte aber wiederum die NSG. Der 11:15 Rückstand mußte nun erst wieder aufgeholt werden. Beim 16:16 nutzen die Jungs den Schwung und gingen zum 17:16 und 18:17 in Führung. Doch wiederum eine 2-Minuten Strafe warf die Radebeuler in ihren Bemühungen zurück. Zum 21:22 und dem 22:24 keimte noch mal Hoffnung auf. Aber gut herausgespielte Torchancen wurden nicht wahrgenommen. Die Spieler der NSG konnten sich in der fair geführten PArtie über einen verdienten Sieg erfreuen.
Trotzdem ist Trainer Hartmann mit seiner Truppe zufrieden. Es wurde in die Breite und auch in die Tiefe sehr variabel agiert. Besonders ausschlaggebend ist, die Verwertung des Überzahlspieles. Das haben die Dresdner besser genutzt. Eine Steigerung auf der linken Position, sollte im nächsten Spiel endlich den ersten Erfolg bescheren. Das Zusammenspiel der Positionen hat gute Fortschritte gemacht. So etwas kommt nicht von irgendwo, sondern hat mit gezielter gemeinsamer Trainingsarbeit zu tun.
Für den RHV spielten:
André Riedel, Robert Egberts; Jacob Liscovius (3), Philipp Schumann, York-Philipp Cramer, JAkob Keil (3), Jan Wodnick (7/5), Jonathan Luhn (2), Marcel Weig, Tom Meißner, Tim Eilber (2/1), Hannes Gutsche.
Radebeuler HV - LHV Hoyerswerda 24:18 (09:09)
Das es bei den Radebeuler Junioren nur noch eine Frage der Zeit ist, die ersten beiden Punkte ein zu fahren, deutete sich bereits in der letzten Partie an. Ein Jugendspieltag zum Ferienende hat so seine Tücken. Da gibt es Spieler, die in den Urlaub fahren. So fehlten auch mit Riedel, Liscovius und Cramer drei Akteure in den Radebeuler Reihen. Doch das in den Trainingseinheiten erarbeiteten Zusammenspiel, sollte dies nicht stören. Das Hauptaugenmerk lag, aufgrund der mageren Torausbeute in den vergangenen Partien, auf die Deckung. Das verbesserte Positionsspiel sollte dann die positive Entscheidung für die Lößnitzstädter bringen.
Der Gastgeber eröffnete den Torereigen und ging dann über 01:02 mit 04:02 mit gutem Positionsspiel in Führung. Zeit für den gegnerischen Trainer in der 8. Minute eine Auszeit zu beantragen. Zur Überraschung der Radebeuler stellten die Gäste nun eine sehr offensive 3:3 Deckung. Die sich öffnenten Räume wurden aber von den Gastgebern nicht genutzt. Zu sehr Probleme machten sich die Jungs mit dem Paßspiel. Nun zum, oft vom Trainer zelebrierten, Spielen in Breite und Tiefe gezwungen, gelang dieses nur beschwelich. Zu wenig Laufen ohne Ball machte es der gegnerischen Deckung leicht, Bälle abzuluchsen und im Konter zu versenken. Immerhin hielt die Deckung mit dem gut aufgelegten Robert Egberts im Rücken dem wenig schlagkräftigen Positionsspiel der Zusestädter stand. Den Rest vergeigten sie in ihrer überhasteten Spielweise.
Nun galt es die Zeit in der Kabine zum Überdenken des eigenen Spieles sinnvoll auszufüllen. Besonders, wie bereits erwähnt, die Bewegung ohne Ball und handwerklich gut ausgeführte Pässe sowie das Fortsetzen einer guten Deckungsarbeit sind das Geheimnis der Erfolges.
Ein besonderes Novum sollte die Radebeuler auf die Straße des Sieges bringen. Es wurde alles umgehend umgesetzt, so das die Gäste beim 13:09 schon sehr früh die Auszeit nahmen um sich zu fangen. Nun kontrollierten die Radebeuler Burschen den weiteren Spielverlauf. Zum 13:11 und 20:17 kamen die Hoyerswerdaer noch zweimal in Schlagdistanz. Doch durch gute Deckungsarbeit und daraus folgenden schnellen Gegenstössen wurde die Distanz gehalten. Alles in allem, ein gutes Ferienende für die Jungs. Mit dem gewachsenen Selbstvertrauen sollten nun weitere Erfolge den Weg in das Mittelfeld der Sachsenliga ebnen.
Für den RHV spielten:
Robert Egberts; Tom Meißner, Benedikt Bothe (1), Philipp Schumann, Jakob Keil (4), Jan Wodnick (2/3), Jonathan Luhn (8), Marcel Weig (4), Tim Eilber (2), Hannes Gutsche.
NSG Westsachsen - Radebeuler HV 23:22 (11:13)
Nach der Papierform sollte man meinen, die Radebeuler werden wohl dieses Wochenende Auswärts punkten. Bis auf André Riedel, volle Truppe. Die gute Trainingsleistung der vergangenen Wochen sollte sich nun niederschlagen. Bei schönstem Wetter - ist wohl der Jahrhundertherbst in Sachsen - rollte es staufrei nach Werdau. Eine herzliche Begrüßung fand durch Daniel Neumann, dem Olympiasieger von Athen mit dem Team Handball Deutschland, statt. Viele unserer Radebeuler kannten ihn noch aus der Zeit der Vorbereitung in Radebeul, welche eine gemeinsame Trainingeinheit beinhaltete.Im Spiel machten die Radebeuler Gäste den 1. Treffer, aber die besseren Akzente setzten doch die Gastgeber. Über 02:01, 04:02 und 06:02 liefen die Lößnitzstädter den Westsachsen hinterher. Ein Umstellung durch den Trainer brachte nun den erwünschten Schub. Schnell schmolz der Vorsprung der Gastgeber zusammen. Nach dem 06:06 Ausgleich und Schlagabtausch bis zum 08:08, setzten sich die Radebeuler nun endlich mit gutem Laufspiel durch. Bis zu drei Tore Vorsprung konnte verzeichnet werden.
Im Pausengespräch hies es das Laufspiel weiter fortsetzen und geduldig in die Breite und Tiefe spielend auf die Chance warten.
Doch leider ging es im Gegenteil immer mehr in körperliche Einzelkämpfe über. Die kompaktheit der Deckung wurde vermisst. Zu viele Spekulationen nach dem Ball, sowie nicht rechtzeitiges Schließen der Lücken, brachten immer wieder unnötige Zeitstrafen ein. Gute Spielzüge mit klaren Torchancen sowie zu frühzeitige Abschlüsse wurden vergeben. Die Mannschaft sollte es schon wissen, wie wichtig das Deckungsverhalten für einen erfolgreichen Abschluss einer Begegnung ist, zumal die Abschlussschwäche bekannt ist. Der Gegner kämpfte sich immer wieder heran. So stand es in der Endphase Unentschieden. Ein überhasteter Abschluss brachte den Gegner noch einmal in den Angriff, welchen er auch mit dem Siegestor krönte. Ein verdienter Sieg der Werdauer und eine unnötige Niederlage der Radebeuler standen nun zu Buche.
Vielleicht war auch im Hinterkopf unserer Spieler die schlechtere Platzierung der Werdauer von Bedeutung, jedenfalls haben sich die Lößnitzstädter das Spiel der Gastgeber aufzwingen lassen. Eine konsequente Durchsetzung der eigenen Spielweise unserer Radebeuler/Radeburger Allianz sollte in Zukunft noch manche erfolgreiche Partie bringen, zumal sich die Jungs gut miteinander verstehen.
Für den RHV spielten:
Robert Egberts; Tom Meißner, Jacob Liscovius (5), Benedikt Bothe (1), Philipp Schumann, York Philipp Cramer (3), Jakob Keil (5), Jan Wodnick (2/1), Jonathan Luhn (3), Marcel Weig (1), Tim Eilber, Hannes Gutsche (1).
Radebeuler HV - SG Flöha-Frankenberg 33:27 (15:07)
Das verkorkste Spiel in Werdau verlangte Nachbesserung. Was man im letzten Spiel vernachlässigt hat sollte heute wahrgenommen werden - das eigene Spiel.
Dementsprechend die Ansage in der Kabine von Trainer Hartmann. Deckungsarbeit pur, dann die schnellen einfachen Chancen nutzen und unnütze Strafen mit guter Beinarbeit vermeiden. Zwar fehlten mit Luhn (Krankheit), Riedel und Cramer (Familie) wichtige Spieler, doch sollte es mit der taktischen Vielfalt des Teams keinen Einfluss auf die heutige Begegnung nehmen.
Den Beweis traten die Burschen nach einer 12 minütigen Findungsphase, in der eine wechselnde Führungen beider Vertretungen zu verzeichnen war, an. Nach dem 05:05 Ausgleich übernahmen nun die Radebeuler immer mehr das Spiel. Erst beim 13:05 wachte die Vorlandchemnitzer Spielvereinigung mit dem sechsten Treffer auf. Sehr klar wurde der Gast bis zur Halbzeit distanziert. Der Ball wurde schnell gemacht. Durch geduldiges Spielen fand sich dann folgerichtig eine Lücke, die zum einnetzten einlud. Weitere wichtige Tore wurden durch schnelles Umkehrspiel und Kontern realisiert. Im Tor sahen die Gäste einen gut aufgelegten Egberts, der so manchen Deckungsfehler entschärfte.
Zum Pausentee führte der Kranke "Co-Trainer" Jonathan Luhn das Wort. Ruhe bewahren und das Spiel kontrollieren. Schnell wieder in das Spiel finden und an das Ende der ersten Halbzeit anknüpfen, ergänzte Trainer Hartmann.
Gesagt, getan - der Vorsprung wurde zum kumulativen 18:08 und 24:14 ausgebaut. Doch eine unnötige rote Karte für Weig dezimierte die Radebeuler Reihen. Es kam zu einem Knick im Spiel der Lößnitzstädter. Auch operierte die Deckung der SG immer offensiver, was dem Radebeuler Angriff weitere Sorgen bereitete. Bedenklich knapper ist der Vorsrung zum 27:23 geworden. Der richtige Zeitpunkt für eine Auszeit des Radebeuler Teams. Noch einmal die Reihen geordnet, die Köpfe freimachen und Sicherheit in das Spiel bringen. Nun hielten die Jungs den Gegner bis zum Schlusspfiff auf Distanz.
Ein erspielter Sieg mit weniger Kampf und Krampf als in der letzten Begegnung. Mit dieser Lockerheit ist in den weiteren Begegnungen noch viel mehr zu holen.
Für den Radebeuler HV spielten:
Robert Egberts; Tom Meißner (1), Jacob Liscovius (6), Benedikt Bothe, Philipp Schumann (4), Jakob Keil (11), Jan Wodnick (7), Marcel Weig (3), Tim Eilber, Hannes Gutsche (1).
SV Rotation Weißenborn - Radebeuler HV 23:23 (10:09)
Im ersten Spiel der Rückrunde endete die Fahrt im beschaulichen Weißenborn. Die Erinnerung an die Torarme Niederlage war dabei in den Köpfen der Radebeuler Burschen. Aufgetankt mit dem Selbstvertrauen der letzten Begegnung gegen SG Flöha-Frankenberg liebäugelten die Lößnitzstädter damit, Punkte mit nach Hause zu nehmen.
Für die ersten 5 Minuten einigten sich beide Teams auf ein Patt, bis endlich der Gast den Bann brach. Der Gastgeber blieb aber nichts schuldig und glich aus. Wie schon in Radebeul, sollte es eine Torarme Begegnung werden. Die Radebeuler Deckung hielt und gab damit dem Torwart Egberts den notwendigen Rückhalt um zu einer wiederum soliden Leistung aufzulaufen. Brenzlich wurde es nur bei eigenen vergebenen Chancen. Die Weißenborner Konterten spitz und schnell.
Lange und geduldig mußte gespielt werden um zum Torerfolg zu kommen. So konnten die Radebeuler einen 3:5 Rückstand in ein 7:5 Vorsprung ausbauen. Bis zur Halbzeit verlief das Spiel aber ausgeglichen.
In der Kabine gab es, ob der guten Deckung nicht viel zu sagen. Mehr nachdrücklich in die Weißenborner Deckung ziehen und den Gegner zu irregulären Aktionen zwingen. Ansonsten Ruhe bewahren und nahtlos an die Leistung der bisher gespielten Zeit anknüpfen.
Nahtlos ging die Partie dann auch so weiter. Beide Seiten schenkten sich nichts. Dann aber war plötzlich eine 18:15 Führung zu verzeichnen. Etwas wie Hoffnung auf eventuelle Auswärtspunkte keimte auf. Doch grobe Schnitzer in der eigenen Abwehr liessen diese Seifenblase sofort beim 18:18 wieder platzen. Berechtigte Siebenmeter, die aber übermässig hart mit zusätzlichen 2 Minuten Strafen beurteilt wurden, brachten die Elbestädter in Schwierigkeiten. Doch die Jungs liessen sich nicht aus der Ruhe bringen und hielten ausgeglichenes Spiel. Beim 23:23, 34 Sekunden vor Ende der Begegnung nimmt Weißenborn eine Auszeit. Doch es fruchtete nicht. Radebeul erobert den Ball. Nun die Zeit für den Radebeuler die grüne Karte zu legen. Trainer Hartmann warnt vor zu großem Risiko. Lieber den Spatz in der Hand als die Taube auf dem Dach. Zwar gab es in den 13 Sekunden noch eine Chance, doch sie wurde nicht genutzt. Zum Gegenangriff kam es nicht mehr.
Für die Radebeuler aus der Tabellensituation heraus, war es wohl mehr ein Punktgewinn. Beide Mannschaften schenkten sich in der hart aber auch sehr fair gespielten Begegnung nichts. Ein gerechtes Unentschieden.
Für den RHV spielten:
Robert Egberts; Philipp Schumann (2), York Philipp Cramer, Jakob Keil (7/1), Jan Wodnick (3/3), Jonathan Luhn (5), Marcel Weig (1), Tim Eilber (1), Hannes Gutsche.
Bernd Hartmann
SG Flöha/Frankenberg - Radebeuler HV 34:27 (13:10)
Es ist wohl eine Gesetzmässigkeit - nach einem guten Spiel, dass sehr kontrolliert ablief, folgt eine gemässigte Leistung. Das Geschehen am Wochenende in Flöha hätte dem Trainer Hartmann wohl sein letztes Haar ergrauen lassen, wenn da nicht schon alles gegessen wäre. Der Start war bis zum 01:01 noch im normalen Bereich. Was aber dann von dem Radebeuler Team geboten wurde, hatte mit der Mannschaft aus anderen Spielen nichts zu tun. Abspielfehler folgte auf Abspielfehler. Zu frühe Abschlüsse, die dem gegnerischen Torwart keine Probleme bereiteten, brachten die schnellen Spitzen der SG immer wieder in aussichtsreiche Positionen. Nur daraus war der Rückstand zu begründen. Im Aufbauspiel des Gegners hielt die Deckung, auch dank einer guten Torhüterleistung durch Egberts. Nach längerem zermürbenden Wechseloptionen, die nichts brachten, war es bei einem Spielstand von 03:08(!) in der 21. Minute allerhöchste Zeit für eine Radebeuler grüne Karte. Trainer Hartmann konnte nur handwerklich gute Pässe anmahnen und das eigene ist Spiel schneller zu machen.Etwas wie ein kleines Wunder passierte dann in der Folge. Plötzlich war das Radebeuler Spiel nachdrücklicher und temporeicher. Jetzt marschierte das Spiel der Lößnitzstädter. In der Hoffnung nun das Spiel noch zu den eigenen Gunsten zu drehen, ging es mit dem 10:13 in die Kabinen.
In der Kabine gab es nur die Wiederholung der Ansprache der Auszeit. Hier ist alles drin! Deckungsverhalten und schneller Angriff werden über dies Partie entscheiden.Doch wie weit Theorie und Praxis auseinander liegen, bewiesen die Radebeuler Burschen.
Es begann, wie die 1. Halbzeit anfing. Wieder Fehlabspiele! Immer mehr wurde es eine Kopffrage, eine vernünftige Aktion herbeizuführen. Wenn ein Torhüter Egberts sich entnervt auswechseln lässt, sollte das doch dem Team sehr zu denken geben. Mitte der 2. Halbzeit war es, ob der vielen Konter, fällig. Bei einer schwachen Torwurfquote in Verbindung mit zu hauf Abspielfehlern kann keine Partie gewonnen werden. Immerhin hat Gutsche mit 7 Toren erstmals eine tolle Leistung geboten. Nun ist er in der Pflicht dieses auszubauen. Auch wenn die Radebeuler "Einzelspieler" auf 24:28 aufschliessen, sah es nie nach einer Wende aus. Letztlich war es das Team welches scheiderte. Kampfeswille war wie immer vorhanden, doch nur gepaart mit einem guten Mannschaftsspiel, kann etwas daraus werden. Allen Spielern der Mannschaft wünscht der Trainer eine friedliche und besinnliche Weihnachtsfeier. Gemeinsam zur Vereinsweihnachtsfeier werden sich die Jungs in der Elbehalle treffen und dieses Fest als Team feiern.
Im neuen Jahr gilt es weitere Aufgaben zu meistern. Viel Erfolg und einen guten Rutsch in das Jahr 2012!
Für den RHV spielten:
André Riedel, Robert Egberts; Tom Meißner, Jacob Liscovius, Philipp Schumann (1), York Philipp Cramer (2), Jan Wodnick (4/3), Jonathan Luhn (7), Marcel Weig (1), Tim Eilber (2), Hannes Gutsche (7).
Bernd Hartmann
Radebeuler HV - NSG EHV/Nickelhütte Aue 23:32 (12:15)
Das Team der Radebeuler Junioren ist gut in das neue Jahr angekommen. Mit voller Truppe konnen sie in den ersten Spieltag des Jahres 2012 einsteigen. Gegen die Lößnitzstädter aus Aue haben die Radebeuler Lößnitzstädter sich einiges vorgenommen. Die Erfahrungen aus der Hinpartie sollten heute mit einfliessen. Leider gingen Theorie und Praxis in der Anfangsphase der Begegnung weit auseinander. Ein Fehlstart par Excellence machten die Jungs aus der Bergbaustadt stark. Über 0:3 bis zum 1:7 versuchten die Radebeuler das Auer Bollwerk zu knacken. Leider erfolglos und in den schnellen Gegenstössen tötlich für den Gastgeber. Doch gibt es immer zwei Seiten einer Medaille. Die Gäste verbrauchten ihr Kontingent an gelben Karten sehr schnell auf. Das bekannte, teils unkontrollierte Abwehrspiel der Gäste wurde durch die Unparteiischen in der Folge auch dementsprechen honoriert. In der Folge konnten sich die Radebeuler Burschen durch ihr druckvolles Spiel mehr Vorteile erarbeiten und bei den insgesamt 10 Zeitstrafen(!) der Auer Abwehr, den weiteren Verlauf der Begegnung offen halten. Der Lohn war der, wie es sich später zeigen sollte, einzige Ausgleich zum 10:10. Gut wurde in die Breite gespielt. Beide Aussen konnten durch gute Vorarbeit punkten. Auch Luhn, der auf einer ihm ungewohnten Kreisposition spielte, brachte viel Unruhe in die Auer Deckungsreihe. Alles zusammen sah recht gefällig aus, aber... Leichtsinnig und sehr einfach wurde dieses schwer erabeitete mit unkonzentriertem Aufbauspiel wieder verschenkt. Ungenaue Abspiele machten die Gäste wieder stark. Immerhin war bei diesem Halbzeitstand noch alles offen. Im Hinspiel war es damals auch nicht anders. Wie wird es denn diesmal werden?Die Radebeuler Jungs haben zu Beginn der zweiten Hälfte 30 SekundenUnterzahl bei eigenem Anwurf zu überstehen. Das funktionierte mit druckvollem Spiel gut und endet mit dem Anschlusstreffer zu 13:15. In der Folge fand die NSG besser in das Spiel und baute seinen Vorsprung wiederum auf 5 Tore aus. Bis zum 21:26 hielten nun die Gastgeber pari. In dieser Phase passierte auf beiden Seiten minutenlang nichts. In dieser Phase stand die Abwehr der Elbestädter sehr gut. Doch die Chancen nach Vorn wurden nun reihenweise versiebt. Schade, hier wäre ein letzter Punkt gewesen diese Partie noch sehr knapp zu gestalten. Doch es kommt eben anders. Mit dem 21:27 brechen die Dämme. In der Endphase werden nun noch unnötige Tore kassiert. Ein klare Angriffsaktion kam nicht mehr zustande.
Die Truppe hat sich aber gut geschlagen. Die letzten drei Spiele sollten noch punkteträchtig werden. Nächste Woche muß bei dem Tabellführer noch eine vernüftige Partie laufen.
Für den RHV spielten:
André Riedel, Robert Egberts; Tom Meißner, Jacob Liscovius (8), Benedikt Bothe, Philipp Schumann (2), York-Philipp Cramer, Jakob Keil (1/1), Jan Wodnick (2/1), Jonathan Luhn (2/3), Marcel Weig (3), Tim Eilber, Hannes Gutsche.
Bernd Hartmann
NSG Glauchau/Meerane - Radebeuler HV 34:30 (14:18)
Nach der Pleite beim Heimspiel zum Weinfestwochende, wollten die Radebeuler Jungs ihre wahre Spielfähigkeit beim Tabellenführer unter Beweis stellen. Über die Aussen Chancen suchen und damit der Aufbaureihe Räume schaffen. Immer der eigenen Stärken bewusst sein und geduldig die Tormöglichkeiten erarbeiten.
Gesagt, getan und dann bis zum Stand von 0:5 einen klassischen Fehlstart hingelegt. Nach seinen ersten Fehlversuchen gelang es endlich Jakob Keil den Torereigen der Lößnitzstädter zu eröffnen. Bis auf 8:5 arbeiteten sich die Radebeuler/Radeburger Burschen wieder in das Spiel. Aber so richtig kam das Angriffsspiel nicht in Schwung. Zu wenig Druck auf die Nahtstellen und fehlende Laufbereitschaft ohne Ball machten es dem Gastgeber in der Deckungsarbeit leicht. Beim 07:12 der richtige Zeitpunkt eine Auszeit zu nehmen. Eine Umstellung und der nochmaligen Hinweis die Nahtstellen des Gastgebers konsequenter anzugreifen zeigte nun im weiteren Verlauf der Partie Wirkung. Zwar lief noch nicht alles rund, aber eine Ausgeglichenheit wurde bis zur Halbzeit erreicht.
In der Kabine konnte sich Trainer Hartmann auf wenige wesentliche Dinge, die der Besserung bedurften, konzentrieren. Noch mehr versuchen die Aussenspieler einzubinden. Immer den Kopf oben behalten, auch wenn mal etwas nicht funktioniert.
Was die Jungs dann in der zweiten Halbzeit boten war ansehenswert. Es wurde sehr gut miteinander agiert. Es ist schwer bei einer geschlossenen Mannschaftsleistung einen Spieler besonders hervorzuheben. Was aber Jonathan Luhn für das Mannschaftsspiel tat, war a la Bonheur. In diesem Spiel zwar Torlos, war er ein wichtiger Aktivposten in der vorgezogenen Abwehr und unterbrach immer wieder den Spielfluss der NSG-Aufbaureihe. Im Angriffspiel am Kreis öffnete er mit seiner agilen Laufarbeit und seinen Sperren der eigenen Aufbaureihe Tür und Tor. Dadurch konnten sich Wodnick, Keil und Weig gut in das Spiel einbringen. Mit zunehmender Spieldauer spürte man, dass den Gastgebern sich der knappe Vorsprung langsam auf das Nervenkostüm auswirkte. Zwischen zwei und vier Toren ist der Rückstand. Die Jungs bleiben immer auf Schlagdistanz. Ein paar Fehler im Aufbauspiel brachte die Glauchau/Meeraner Spielgemeinschaft zum 31:25 in Führung. Wer nun dachte, die Messen sind gelesen, irrte sich. Die Lößnitzstädter waren sich ihrer Stärken bewusst und setzten sie vehement im weiteren Verlauf der Begegnung ein. Beim 29:32 waren sie 150 Sekunden vor Spielende wieder auf Schlagdistanz heran. Die Nervosität des Gegners wuchs zusehends. Der Zeitpunkt für Radebeul in der nun folgenden Auszeit das Verhalten für den Endspurt festzulegen. Alles war noch drin. Der Gegner leicht frustriert und eigener Angriff. Mit einem weiteren Anschlusstreffer, kann dem Gastgeber eventuell der letzte Nerv gezogen werden und mit etwas Glück war noch wenigstens ein Punkt drin. Der folgende Angriff wurde gut ausgespielt aber der Abschluss brachte nicht den fälligen Torerfolg. Im Gegenangriff machten dann die Glauchauer ihren Treffer. Die Messen waren gelesen. Immerhin bleibt den Radebeulern ein gutes Spiel, welches in der zweiten Halbzeit mit 16:16 Toren ein kleiner Erfolg ist. Eine Niederlage mit süssen Beigeschmack.
Das sollte den Jungs nun Mut machen für die drei letzten Spieltage. Mit dieser Leistung sind noch einige Punkte drin.
Für den RHV spielten:
André Riedel, Robert Egberts; Tom Meißner, Jacob Liscovius, Philipp Schumann, Jakob Keil (10/2), Jan Wodnick (10/3), Jonathan Luhn, Marcel Weig (3), Tim Eilber, Hannes Gutsche (2).
Bernd Hartmann
Radebeuler HV - NSG Westsachsen 38:19 (21:10)
Zum Hinspiel im November des vorigen Jahres hatte unser Team nach der 22:23 Niederlage in Werdau Erklärungsbedarf. Damals, nach dem furiosen Spiel gegen Hoyerswerda, in dem erstmals die gute vorhandene Spielstärke gezeigt wurde, sollte dies nun zum Alltag gehören. Wenn aber die eigene Spielstärke vergessen und die Spielweise des Gegners in einer Partie immer mehr kopiert wird, kann nichts Gutes herauskommen.
Genug Motivation für die Jungs, es diesmal besser zu machen. Diesmal hatte Trainer Hartmann Erklärungsbedarf. Obwohl von einer guten Deckungsarbeitbreit und breit aufgelegten Angriffspiel zur Beprechung in der Kabine die Rede war, erfüllten die Burschen dies in der Anfangsphase "nur" zur Hälfte. Ersteres machten die Jungs mit großem Bravour, so das Zweitens ob der Konter kaum erfüllt wurde. Das mit den Kontern wurde doch schon in den letzten Spielen gefordert? Diesmal war in der Vorbesprechung keine Rede davon - oder muße es erst sickern...? Es ist schon ein Kreuz für die Trainer, dass ihre taktischen Maßnahmen nicht immer promt umgesetzt werden. Sei es wie es Ist, tatsächlich stand ganz schnell ein 6:0 auf der Anzeigetafel. Die Grundlage war geschaffen. Den weiteren Spielverlauf chronologisch aufzuführen - müßig. Ohne bedeutende Schwächephasen wuchs der Vorsprung kontinuierlich.
Es war so vieles anders heute - auf der Tribüne ein ganzer Fanblock mit Pauken und eigen geschriebenen Lied. Für das bisherige Schattendasein des großartigen Teams ein wahres grelles Licht. Erstmals hatten sie in heimischer Halle das Gefühl in der Sachsenliga zu spielen. War es das, was das Lößnitz-/Zillestädter Team zusätzlich motivierte? Bestimmt! Auf jeden Fall wurden sie ihren Fans gerecht. Sie boten einen guten Handball mit einigen schön anzusehenden Szenen. Die Bank war mit 5 "Reservespielern" ausnehmend gut besetzt, so dass das Tempo immer hoch gehalten wurde. Wechseloptionen waren, im Gegensatz zu den meisten vorhergehenden Spielen, zu Hauf vorhanden. Apropos Auswechselbank - Roland Stein aus der Mannschaft der Jugend B hatte heute sein Debüt in der Jugend A. Er hat schon viele Einheiten gemeinsam mit der Truppe trainiert. Sein Einstand war zur großen Zufriedenheit aller. Nahtlos fügte er sich in das taktische Spiel ein und bereitete, selbst im Abschluss glücklos, die Torerfolge seiner Mitspieler ein. Sicher ist der Torerfolg die Krone jeden Spielers, der Trainer sieht das etwas anders - wichtig ist, wie sich ein Spieler für das Team einbringt und die Tore durch intelligente oder aufopfernde Spielzüge vorbereitet. Dies wird auch vom ganzen Team so gewürdigt. Bei aller Euphorie muß auch gesagt werden - die letzten Spiele gegen Glauchau und NSG Union waren trotz der Niederlagen höher zu bewerten. Dies hat etwas mit der Gegenwehr zu tun. Während beide genannte Teams eine kompakte und schwer zu knackende Deckung aufweisen, bei denen die Radebeuler nur mit guter taktischer Disziplin durchkommen, waren heute die Individualisten mit Luhn und Keil deutlich im Vorteil. Einige defizite in den Abwehrreihen der Westsachsen machten es ihnen leicht. Auf der rechten Position funktionierte das Zusammenspiel Weig/Liscovius in gewohnter Zuverlässigkeit. Die Burschen der Nachwuchsspielgemeinschaft (NSG) haben bis zum Schluss den Kopf oben behalten und noch alles versucht zum Torerfolg zu kommen, bis auf einige Nachlässigkeiten bzw. guten Kreisanspielen, blieben sie immer wieder im Netz der heimischen Abwehr hängen. Ein Dankeschön an alle Fans, die das Team unterstützt haben. Auf ein Wiedersehen!
Das Spiel sollte nicht zu hoch bewertet werden. Zu viele Freiräume, die sonst nicht üblich sind, wurden gegeben. Das nächste Treffen auf NSG Westsachsen, das in der Play Off Runde geschehen wird, sieht schon wieder ganz anders aus...
Für den Rhv spielten:
André Riedel, Robert Egberts; Tom Meißner, Jacob Liscovius (6), Philipp Schumann (2), York Philipp Cramer (2), Jakob Keil (11), Jan Wodnick (3/1), Jonathan Luhn (11/1), Marcel Weig (1), Roland Stein, Hannes Gutsche (1).
Bernd Hartmann